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"Ich fand ihn ziemlich undankbar"

Biathlon-Erfolgstrainer holt zum Gegenschlag aus

Biathlon-Coach Siegfried Mazet war über die Aussagen seines Schützlings "verärgert"
Biathlon-Coach Siegfried Mazet war über die Aussagen seines Schützlings "verärgert"
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
12. Januar 2024, 14:14
sport.de
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Im so erfolgreichen Biathlon-Team der Norweger knistert es gewaltig, nachdem Vetle Sjåstad Christiansen nach seiner Nichtberücksichtigung in Oberhof öffentlich zum Rundumschlag ausgeholt hatte. Trainer Siegfried Mazet wollte die Kritik so aber nicht stehen lassen.

Norwegens Herren-Trainer Siegfried Mazet hat die Vorwürfe von Vetle Sjåstad Christiansen, der beim zurückliegenden Weltcup in Oberhof in die zweite Garde degradiert wurde, entschieden zurückgewiesen.

"Ich denke, wir haben ihm vielleicht die Chance auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft (7. bis 18. Februar, Anm. d. Red.) gerettet, ganz einfach, weil seine Form in Lenzerheide im Dezember nicht so gut war", zitiert "Ski Nordique" Aussagen des Franzosen, die er gegenüber "L'Équipe" tätigte. 

In Oberhof seien die Ergebnisse "aufgrund der Bedingungen" ohnehin schwer einzuschätzen. Letztlich konnten alle norwegischen Biathleten beim Weltcup-Auftakt im neuen Jahr gut abschneiden - außer ausgerechnet Christiansens Ersatzmann Johan-Olav Botn. 

Im Sprint leistete sich der 24-Jährige einen groben Schnitzer und lief vier statt drei Strafrunden. In der Verfolgung legte Botn einen Fehlstart hin und handelte sich eine 30-Sekunden-Strafe ein. 

"Was auch immer wir tun, wir werden trotzdem kritisiert"

Christiansen polterte daraufhin: "Johan-Olav hat verloren, weil er in Oberhof keine guten Erfahrungen gemacht hat, ich habe verloren, weil ich nicht nach Oberhof durfte und der Verband hat verloren, weil er mit einem Athleten zusammensitzt, der vergrault wurde." Klar vereinbart war allerdings bereits, dass Christiansen in Ruhpolding wieder zum Kader zählt.

Deshalb konterte Mazet nun wiederum: "Da ich wusste, dass er ohnehin für Ruhpolding eingeplant war, fand ich ihn aus dieser Sicht ziemlich undankbar, denn er sah nur die Version, in der ihm eine Weltcup-Etappe verwehrt blieb." Hätte der Verband in Oberhof jedoch auf den zuvor so starken Botn verzichtet, "hätten wir Kritik von seiner Trainingsgruppe bekommen. Was auch immer wir tun, wir werden trotzdem kritisiert".

Er sei daher "verärgert" über Christiansens Aussagen gewesen, nun wolle er das Thema jedoch abschließen: "Es gehört der Vergangenheit an."

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