Top-Funktionär Bob Hanning hofft bei der Heim-EM auf einen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft und nimmt diese in die Pflicht.
"Acht Jahre nach dem Wunder von Krakau ist es höchste Zeit für eine neue deutsche Handball-Sternstunde", schrieb der ehemalige DHB-Vizepräsident in seiner "Bild"-Kolumne mit Blick auf den bislang letzten Titel Deutschlands bei der EM 2016.
Das ganze Land werde während des Turniers vom 10. bis zum 28. Januar auf die Sportart schauen. "Das macht uns Handballer stolz - es ist aber auch eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung zu bedingungsloser Leidenschaft. Und vor allem eine Verpflichtung zu Leistung", betonte Hanning. "Machen wir uns nichts vor: Alles andere als eine Medaille wäre eine große Enttäuschung."
Hanning lobte dabei DHB-Torhüter Andreas Wolff, der den Titel als Ziel genannt hatte. "Während der mitgliederstärkste Handball-Verband der Welt sich wochenlang wegduckte und öffentliche Zielvorgaben vermied, geht Wolff voran" schrieb der 55-Jährige. Hinter diesem "Traumziel" lasse sich ein ganzes Land versammeln.
Das DHB-Team gehöre "auf dem Papier sicherlich nicht zu den absoluten Top-Favoriten wie Dänemark oder Frankreich", erklärte Hanning: "Doch mit bedingungsloser Überzeugung kann mit den Zuschauern im Rücken Großes gelingen."






