Nächstes Personal-Beben in der französischen Biathlon-Mannschaft: Nach ihrer Degradierung aus dem Weltcup und der Versetzung in den IBU-Cup hat Chloé Chevalier ihren vorübergehenden Rückzug aus dem Sport angekündigt.
In den sozialen Medien verkündete Chevalier am Montagabend, dass sie die Biathlon-Bühne ab sofort verlassen wird.
"Mit etwas Verspätung wünsche ich Euch ein Frohes Neues Jahr 2024. Diese Gelegenheit würde ich gerne nutzen, um bekanntzugeben, dass ich den Biathlon-Sport für eine Weile verlassen muss", eröffnete die Französin ihr Statement, das in Frankreich für Schlagzeilen sorgte.
Nähere Gründe für ihre Entscheidung nannte Chevalier nicht. Die 28-Jährige bedankte sich lediglich noch für die netten Nachrichten der Fans, die Unterstützung ihrer Sponsoren und die Hilfe ihrer Freunde. "Ihr seid unglaublich", schrieb die zweimalige Europameisterin.
Die Weltcupsaison 2023/24 begann für Chevalier eigentlich noch recht vielversprechend. Im Sprint von Östersund belegte sie einen ordentlichen zwölften Platz. In den Tagen und Wochen danach litt sie allerdings unter eine Corona-Infektion, die ihr schwer zusetzte. In Lenzerheide gab die 28-Jährige ihr Comeback, enttäuschte dort aber mit den Plätzen 45 und 27 in Sprint und Verfolgung.
Chevalier aus Biathlon-Weltcupteam der Franzosen gestrichen
Kurz vor Weihnachten wurde sie dann vom französischen Trainer-Team aus dem Weltcup-Aufgebot gestrichen und in den IBU-Cup versetzt. "Cholé trainiert nicht, um die Plätze zu erreichen, die sie momentan im Weltcup erreicht. Sie will viel mehr als das", begründete Sportchef Stéphane Bouthiaux damals die Entscheidung.
Neues Selbstvertrauen konnte Chevalier bei ihren ersten Einsätzen im IBU-Cup nicht sammeln. Im Einzel von Martell reichte es für sie nur zu Platz neun, im Sprint gar nur zu Rang 28. In der abschließenden Verfolgung ging die 28-Jährige schon nicht mehr an den Start.
