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Am Sonntag steht viel auf dem Spiel

Bears und Packers pflegen die älteste NFL-Rivalität

Aaron Rodgers hat viele gute Erinnerungen an Duelle gegen die Bears
Aaron Rodgers hat viele gute Erinnerungen an Duelle gegen die Bears
Foto: © IMAGO/Wm. Glasheen/USA TODAY NETWORK-Wisconsin
07. Januar 2024, 17:10
sport.de
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Seit über 100 Jahren und beinahe zeitgleich mit der Gründung der National Football League treffen die Chicago Bears und die Green Bay Packers in regelmäßigen Duellen aufeinander. Die lokale Nähe im Norden am Lake Michigan und die spielerische Qualität über alle Dekaden hinweg machen dieses Duell zur ältesten und aufregendsten Rivalität der NFL.

Über viele Jahrzehnte verteidigten die Bears einen Vorsprung in der Bilanz der Allzeit-Serie. Doch Quarterback Aaron Rodgers leitete den Wandel ein und eroberte mit seinen Mitspielern in den letzten Jahren die Führung. Seit sechs Jahren führen die Packers die Serie an.

Doch am Sonntag spielt Green Bay gegen Chicago im heimischen Lambeau Field ohne Ex-Star Rodgers um das letzte Playoff-Ticket in der NFC. Jordan Love trifft dann auf den mobilen Playmaker Justin Fields. Die 208. Partie zwischen den Packers und den Bears wird ab 22:25 Uhr live im Free-TV bei RTL übertragen und verspricht aufgrund der Rivalität eine ganz besondere zu werden.

Aaron Rodgers: "Besitzer" der Chicago Bears

Aaron Rodgers erlebte gegen Chicago viele besondere Momente und alle waren durchweg positiv. Vor 13 Jahren besiegte er die Bears im NFC Championship Game und gewann anschließend seinen ersten und auch einzigen Super Bowl. 2013 konnten die Packers dann am letzten Spieltag mit einem Comeback kurz vor Schluss und einem fast schon legendären tiefen Pass über die Mitte für 48 Yards auf Randall Cobb noch den Einzug in die Playoffs festmachen.

Für die Bears war der spielentscheidende Touchdown nur wenige Sekunden vor Schluss der Anfang einer zehn Jahre anhaltenden Odyssee. Drei Head Coaches und zwei General Manager, sowie 14 unterschiedliche Starting Quarterbacks verschlang das legendäre Franchise in den nächsten zehn Jahren. Nur zweimal wurden die Playoffs erreicht. Ein Sieg in der Postseason gelang dem mehrfachen Meister aber bis heute nicht.

Die Medien sahen sich ob der anhaltenden Dominanz von Aaron Rodgers irgendwann dazu bereit, ihn zum heimlichen "Besitzer" der Chicago Bears zu erklären, was Rodgers gern aufgreift. Denn seit sechs Jahren halten die Packers, vor allem dank ihres zukünftigen Hall-of-Fame-Quarterbacks, die Führung in der Allzeit-Serie und konnten diese auf 106 Siege bei 95 Niederlagen und fünf Unentschieden ausbauen. Neun Spiele in Folge entschied Green Bay in der lange Zeit hart umkämpften Rivalität zuletzt für sich.

Justin Fields neuer Hoffnungsträger

Doch damit soll jetzt Schluss sein. Justin Fields wurde vor zwei Jahren an zehnter Stelle im NFL Draft von den Chicago Bears ausgewählt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einer fortwährenden Diskussion darüber, ob Fields der richtige Quarterback für die launische Diva aus der Windy City sei, hat er sich in den letzten Wochen nach seiner Verletzung regelrecht in Form gespielt.

Seit seiner Rückkehr vor sechs Wochen erzielte Fields im Schnitt über 200 Passing Yards durch die Luft und weitere 65,5 Yards am Boden pro Spiel. Acht Touchdowns erzielte er in dieser Zeit, warf allerdings auch drei Interceptions und verlor sechs Mal durch Fumbles den Ball.

Ersteres bringt die Fans nun ins Schwärmen. Sie setzen große Hoffnung darauf, dass Fields der neue Hoffnungsträger in Chicago sein könnte, den das Franchise so lange vermisst. Andere blicken auf die Turnover und den gerade von den Carolina Panthers erhaltenen First Overall Pick im kommenden Draft und wünschen sich eine weitere Veränderung auf der wichtigsten Position im American Football.

Vor allem das Spiel gegen Green Bay bekommt dadurch eine ganz besondere Bedeutung. Denn der Ausgang der Partie wird in Chicago die Sportnachrichten der nächsten Wochen bestimmen und dementsprechend Stimmung für oder gegen seinen Quarterback machen. Das sollte General Manager Ryan Poles bei den vielen wichtigen Entscheidungen, die er in dieser Offseason zu treffen hat, zwar nicht beeinflussen, doch wird auch das Schicksal von Head Coach Matt Eberfluss ein Stück weit mit dem Ausgang des Rivalry Games am Sonntag verknüpft werden.

Green Bay Packers mit neuem Anführer

Die Chancen für einen Sieg stehen so gut, wie schon lange nicht mehr. Denn Green Bay hat sein Gesicht seit dem Abgang von Aaron Rodgers verändert. Ihr neuer Quarterback Jordan Love hat viele junge Receiver um sich geschart und damit einen ausgeglichenen Record von 8-8 hingelegt.

Das Team kämpft trotz desolater Abwehrleistungen in den vergangenen Wochen, als man gegen die Carolina Panthers und die Tampa Bay Buccaneers jeweils über 30 Punkte zuließ, um den Einzug in die Playoffs. Ein Sieg gegen Chicago und sie wären drin. Für Jordan Love und seine Packers steht deshalb viel auf dem Spiel.

Der 25-jährige Quarterback ist nur ein halbes Jahr älter als Justin Fields und konnte ebenfalls vier seiner letzten sechs Spiele gewinnen. Er brachte es in dieser Zeit ebenfalls auf über 260 Total Yards pro Spiel und sorgte sogar für 16 Touchdowns, wobei er nur eine Interception warf.

Auch in Love hoffen die Verantwortlichen das neue Gesicht der Franchise gefunden zu haben und seine in der zweiten Saisonhälfte gezeigten Leistungen lassen vermuten, dass er das sein kann. Doch für ihn gilt genauso, dass der Ausgang des bisher wichtigsten Spiels des Jahres definiert, was die Öffentlichkeit in den nächsten Monaten über ihn denkt.

Für beide steht viel auf dem Spiel

Triumphieren die Green Bay Packers erneut über die Chicago Bears, ziehen sie in die Playoffs ein und Jordan Love wird endgültig die Wachablösung nach der Aaron-Rodgers-Ära einleiten. Für Justin Fields würde eine deutliche Niederlage das Aus in Chicago bedeuten.

Im Gegenzug wäre ein glorreicher Sieg von der Nummer Eins der Bears gleichbedeutend mit seinem Verbleib. Wenn Justin Fields die Kehrtwende in einer seit Jahren für Chicago verlorenen Rivalität vollzieht, können die Entscheidungsträger nicht anders und werden ihn genauso behalten, wie seinen Cheftrainer Eberflus. Doch dazu wäre der erste Sieg der Bears im Lambeau Field seit über acht Jahren nötig.

Für beide Quarterbacks und ihre Teams steht viel auf dem Spiel. Am Sonntag geht es nicht ausschließlich um die Frage, ob die Green Bay Packers in die Playoffs einziehen, sondern auch um die Zukunft der Rivalität und wer in den kommenden Jahren die Chicago Bears auf Quarterback und auf dem Posten des Head Coaches anführt. Es ist damit angerichtet für ein hoffentlich weiteres legendäres Kapitel in der ältesten Rivalität der NFL.

Philipp Forstner

Week 13
  • Spielplan
  • Tabelle
Detroit Lions
Detroit Lions
Lions
24
0
14
7
3
Green Bay Packers
Green Bay Packers
Packers
31
3
14
14
0
19:00
Do, 27.11.
Beendet
Dallas Cowboys
Dallas Cowboys
Cowboys
31
7
10
3
11
Kansas City Chiefs
Kansas City Chiefs
Chiefs
28
14
0
0
14
22:30
Do, 27.11.
Beendet
Baltimore Ravens
Baltimore Ravens
Ravens
14
7
0
7
0
Cincinnati Bengals
Cincinnati Bengals
Bengals
32
3
9
14
6
02:20
Fr, 28.11.
Beendet
Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
15
0
3
6
6
Chicago Bears
Chicago Bears
Bears
24
7
3
0
14
21:00
Fr, 28.11.
Beendet
Cleveland Browns
Cleveland Browns
Browns
8
0
8
0
0
San Francisco 49ers
San Francisco 49ers
49ers
26
7
3
7
9
19:00
So, 30.11.
Beendet
Indianapolis Colts
Indianapolis Colts
Colts
16
0
6
7
3
Houston Texans
Houston Texans
Texans
20
3
7
3
7
19:00
So, 30.11.
Beendet
Carolina Panthers
Carolina Panthers
Panthers
31
14
3
7
7
Los Angeles Rams
Los Angeles Rams
Rams
28
7
14
0
7
19:00
So, 30.11.
Beendet
Miami Dolphins
Miami Dolphins
Dolphins
21
7
9
0
5
New Orleans Saints
New Orleans Saints
Saints
17
0
0
8
9
19:00
So, 30.11.
Beendet
New York Jets
New York Jets
Jets
27
0
7
7
13
Atlanta Falcons
Atlanta Falcons
Falcons
24
0
7
10
7
19:00
So, 30.11.
Beendet
Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay Buccaneers
Buccaneers
20
0
10
7
3
Arizona Cardinals
Arizona Cardinals
Cardinals
17
0
3
7
7
19:00
So, 30.11.
Beendet
Tennessee Titans
Tennessee Titans
Titans
3
3
0
0
0
Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
25
7
11
7
0
19:00
So, 30.11.
Beendet
Seattle Seahawks
Seattle Seahawks
Seahawks
26
0
13
6
7
Minnesota Vikings
Minnesota Vikings
Vikings
0
0
0
0
0
22:05
So, 30.11.
Beendet
Los Angeles Chargers
Los Angeles Chargers
Chargers
31
7
0
14
10
Las Vegas Raiders
Las Vegas Raiders
Raiders
14
0
7
0
7
22:25
So, 30.11.
Beendet
Pittsburgh Steelers
Pittsburgh Steelers
Steelers
7
0
7
0
0
Buffalo Bills
Buffalo Bills
Bills
26
0
3
13
10
22:25
So, 30.11.
Beendet
Washington Commanders
Washington Commanders
Commanders
26
0
7
7
6
6
Denver Broncos
Denver Broncos
Broncos
27
3
10
7
0
7
02:20
Mo, 01.12.
n.V.
Beendet
New England Patriots
New England Patriots
Patriots
33
17
13
0
3
New York Giants
New York Giants
Giants
15
0
7
0
8
02:15
Di, 02.12.
Beendet
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNE1311205:26:03:06:2351:241110.846
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF128405:13:32:25:3337:25978.667
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA125704:31:42:22:6247:286-39.417
4New York JetsNew York JetsJetsNYJ123902:51:40:32:6246:315-69.250
AFC North
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1Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL126603:43:22:14:4289:293-4.500
2Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT126604:32:32:15:3281:289-8.500
3Cincinnati BengalsCincinnati BengalsBengalsCIN124802:42:43:14:4280:374-94.333
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AFC South
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3Houston TexansHouston TexansTexansHOU127504:23:34:16:2263:19865.583
4Tennessee TitansTennessee TitansTitansTEN1211100:71:40:50:9170:328-158.083
AFC West
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1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN1210206:04:22:16:2284:21866.833
2Los Angeles ChargersLos Angeles ChargersChargersLAC128405:23:24:07:2277:25225.667
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NFC East
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1Philadelphia EaglesPhiladelphia EaglesEaglesPHI128404:24:22:27:3270:24921.667
2Dallas CowboysDallas CowboysCowboysDAL126514:12:43:13:4351:3429.542
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4New York GiantsNew York GiantsGiantsNYG1321102:30:81:31:8279:367-88.154
NFC North
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1Chicago BearsChicago BearsBearsCHI129304:15:21:26:2313:3076.750
2Green Bay PackersGreen Bay PackersPackersGB128314:24:13:06:2294:22668.708
3Detroit LionsDetroit LionsLionsDET127504:23:31:34:4350:27476.583
4Minnesota VikingsMinnesota VikingsVikingsMIN124801:43:42:22:5224:281-57.333
NFC South
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1Tampa Bay BuccaneersTampa Bay BuccaneersBuccaneersTB127503:24:32:05:3279:301-22.583
2Carolina PanthersCarolina PanthersPanthersCAR137604:23:42:15:3247:297-50.538
3Atlanta FalconsAtlanta FalconsFalconsATL124802:32:51:33:4243:276-33.333
4New Orleans SaintsNew Orleans SaintsSaintsNO1221001:51:51:22:7182:295-113.167
NFC West
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Los Angeles RamsLos Angeles RamsRamsLAR129305:14:22:14:3334:210124.750
2Seattle SeahawksSeattle SeahawksSeahawksSEA129304:25:12:25:3350:217133.750
3San Francisco 49ersSan Francisco 49ers49ersSF139403:26:24:18:2307:26938.692
4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI123901:52:40:43:6265:303-38.250
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