Dänemark geht als einer der Topfavoriten in die Handball-EM in Deutschland. Star-Spieler Mathias Gidsel von HBL-Klub Füchse Berlin ist sich der Favoritenrolle bewusst, sieht sie aber auch als potenziellen Stolperstein.
"Wir können niemanden täuschen und sagen, dass wir nicht die Favoriten sind. Davor laufen wir nicht weg", stellte Gidsel beim Sender "TV2" klar.
Die Europameisterschaft vor zwei Jahren in Ungarn und der Slowakei nahm der Rückraumspieler als mahnendes Beispiel. Damals war Dänemark im Halbfinale an Spanien gescheitert und musste sich mit Platz drei zufrieden geben.
"Es ist noch nicht einmal zwei Jahre her, als wir mit den gleichen Erwartungen bei der EM angetreten sind und die Leute dachten, dass wir unbesiegbar sind", merkte Gidsel an und ergänzte: "Wir sind nur Menschen und keine Roboter, die alles gewinnen."
"Natürlich wollen wir gewinnen"
Der Spieler der Füchse Berlin erwartet einige hart umkämpfte EM-Spiele. "Die Dinge laufen nicht immer so, wie wir es gerne hätten", so der 24-Jährige, der betonte: "Wir wissen ganz genau, dass wir die Mannschaft sind, die die anderen Teams unbedingt schlagen wollen."
Dennoch macht Gidsel aus den Zielen der Dänen keinen Hehl: "Natürlich wollen wir gewinnen. Wir schrecken nicht vor der Tatsache zurück, dass wir der Favorit sind." Es sei jedes Jahr das Ziel, die Goldmedaille zu holen.
Dänemark lechzt nach Titel bei Handball-EM
Der Weltmeister von 2021 und 2023 merkte allerdings an, dass es bereits zehn Jahre her ist, dass Dänemark bei einer EM im Finale stand. "Also kann man das nicht unbedingt erwarten - und das machen wir selbst auch nicht", so der MVP und Torschützenkönig der letzten WM.
Das letzte Mal stand Dänemark 2014 in einem EM-Endspiel. Im eigenen Land musste man sich damals Frankreich geschlagen geben. Den letzten Titel holte man 2012.









