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Kein Start bei der Vierschanzentournee

Weißflog: Eisenbichler braucht ein "Wunder"

Jens Weißflog traut den DSV-Adlern einen Sieg bei der Vierschanzentournee zu
Jens Weißflog traut den DSV-Adlern einen Sieg bei der Vierschanzentournee zu
Foto: © IMAGO/Alexander Trienitz
28. Dezember 2023, 12:41
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Die 72. Vierschanzentournee findet ohne den sechsmaligen Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler statt. Laut Ex-Champion Jens Weißflog wäre ein "Wunder" nötig, damit der frühere Weltmeister zu seiner Form zurückfindet.

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hatte den langjährigen Leistungsträger Markus Eisenbichler zuletzt mit offenen Worten kritisiert.

"Dass er so überhaupt nichts zusammenbringt, ist für mich unverständlich. Ich habe mit ihm nicht gesprochen. Er überspielt oft viele Dinge. Wir müssen mal reden, wo die Reise hingeht. Leistung zählt, das ist einfach so. Es ist egal, wie viele Medaillen du zu Hause hängen hast", sagte der Coach.

Diesen Worten widersprach nun Jens Weißflog. "Ich will gar nicht bezweifeln, dass da noch genug Ehrgeiz ist. Der ist zweifellos da", betonte der viermalige Tourneesieger, merkte jedoch an: "Aber es ist sehr schwer das Ruder in der laufenden Saison noch rumzureißen. Da hofft vielleicht jeder so ein bisschen auf ein Wunder."

Eisenbichler müsse selbst wissen, wo sein Fokus liegt. "Oft ist es so, gerade bei älteren Sportlern, dass es schwer ist die Muskulatur mit seinem Training überhaupt zu erreichen - speziell bei der Schnellkraft", so der 59-Jährige.

Stefan Kraft als Favorit zur Vierschanzentournee

Den großen Coup bei der Vierschanzentournee traut Weißflog sowohl Andreas Wellinger als auch Karl Geiger zu: "Ich würde aber Wellinger als denjenigen mit den größten Chancen sehen. Wobei beide wirklich sehr gut drauf sind und die Entscheidung deshalb extrem schwer ist."

Die Ausgangssituation sei so gut wie lange nicht mehr. Allerdings müsse "viel zusammenpassen". Als Top-Favoriten sieht Weißflog den Österreicher Stefan Kraft.

"Über Weihnachten kann immer viel passieren, das haben wir in der Vergangenheit oft erlebt", führte er weiter aus: "Die Slowenen sind definitiv sehr kompakt mit vorne drin. Die Norweger hingegen hängen noch hinterher. Aber wahrscheinlich sind es dann doch die üblichen Verdächtigen rund um Kobayashi, Granerud, Lindvik und die Slowenen."

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