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"Will ein Teil des Werksteams sein"

Fernández äußert große Ziele bei KTM

Augusto Fernández will langfristig bei KTM bleiben
Augusto Fernández will langfristig bei KTM bleiben
Foto: © IMAGO/GIGI SOLDANO
28. Dezember 2023, 10:12

Bereits in seiner MotoGP-Debütsaison musste Augusto Fernández um seine Zukunft in der Klasse bangen. Da KTM zwischenzeitlich fünf Fahrer für lediglich vier Motorräder unter Vertrag hatte, sah es für Fernández nicht gut aus. Dank einiger guter Leistungen konnte der Rookie seinen Platz verteidigen und sitzt auch in der MotoGP-Saison 2024 auf einer KTM in GasGas-Farben.

Der vierte Platz beim Frankreich-Grand-Prix in Le Mans war zweifellos Fernández' Highlight der MotoGP-Saison 2023. Zudem fuhr der Spanier einige weitere Top-10-Ergebnisse ein und setzt sich für seine Zukunft klare Ziele.

"Ich will mich hier behaupten und ein Teil des Werksteams sein", stellt Fernández im Gespräch mit "MotoGP.com" klar. Doch selbst das Dabeisein ist in der MotoGP alles andere als einfach. Fernández ist klar, dass er es als Spanier nicht leicht hat. In der Saison 2024 haben 10 der 22 Fahrer einen spanischen Pass.

"Es gibt ausschließlich gute Fahrer", bestätigt Fernández. "Man muss gewinnen und gute Leistungen zeigen, um den Teams zu zeigen, dass man besser ist als die anderen. Man muss der Beste sein, denn sonst übernimmt irgendwann ein anderer Fahrer. Wir haben in Spanien so viele gute Fahrer."

Erfahrene KTM-Markenkollegen eine große Hilfe für Augusto Fernández

Vor einem Jahr stieg Augusto Fernández als amtierender Moto2-Weltmeister in die MotoGP auf und traf bei GasGas auf KTM-Rückkehrer Pol Espargaró. Die Erfahrungen von Espargaró, aber auch die der KTM-Werkspiloten Brad Binder und Jack Miller, waren für den Rookie eine große Hilfe.

"Für mich als Rookie war es das perfekte Team, um zu lernen", bestätigt Fernández. "Jack kam von einem sehr konkurrenzfähigen Motorrad. Brad hat sehr viel Erfahrung mit diesem Motorrad. Und auch Pol, der andere Fahrer in meiner Box, verfügte über sehr viel Erfahrung in der MotoGP. Zudem kannte er die Ursprünge des Projekts. Ich hatte viele erfahrene Piloten um mich herum."

"Ich konnte dadurch viele Dinge lernen, was wirklich perfekt für mich war. Natürlich werde ich auch weiterhin lernen", bemerkt der spanische GasGas-Pilot und verrät: "Ich nutze die Daten von allen drei Markenkollegen, um Dinge zu lernen. Wir sind MotoGP-Piloten, wir helfen uns nicht direkt. Doch wir haben eine gute Beziehung zueinander und bilden ein gutes Team."

"Wir helfen uns gegenseitig aus und teilen die Daten. Doch unterm Strich will natürlich jeder den anderen besiegen", erklärt Fernández, der sich an den Grand-Prix-Wochenenden immer am stärksten KTM-Pilot orientiert hat. Doch es kam aber auch vor, dass sich die anderen KTM-Piloten an Fernández orientiert haben. In Le Mans verpasste der Debütant das Podium nur knapp.

Augusto Fernández' Traum: KTM-Pilot bis zur "Rente"

Bei GasGas erhielt Fernández nicht immer das aktuellste Material. Die technischen Unterschiede erschwerten den Datenaustausch, vor allem als die Werkspiloten zum neuen Carbon-Chassis wechselten und das GasGas-Duo mit dem bewährten Konzept weitermachte.

"Ich bin immer einen Schritt hinterher im Vergleich zum Werksteam. Doch wenn neue Dinge funktionieren, dann bekomme ich das mit", kommentiert Fernández, der großes Vertrauen in KTM hat: "Wir als KTM sind noch nicht da, doch ich spüre, dass es einen sehr großen Willen gibt, zu gewinnen."

Die Vormachtstellung von Ducati wird laut Fernández irgendwann enden. Dann wird KTM übernehmen, erwartet der Spanier: "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir das beste Motorrad auf der Strecke haben werden. Ich will meine Reise mit KTM fortsetzen. Mein Traum ist es, in meiner Karriere ausschließlich für KTM zu fahren, sofern das möglich ist."

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