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"Scheiße gespielt"

Deutscher Horror-Tag bei der Darts-WM

Aus für "Gaga" Clemens bei der Darts-WM 2024
Aus für "Gaga" Clemens bei der Darts-WM 2024
Foto: © IMAGO/Shaun Brooks
27. Dezember 2023, 16:20

Gabriel Clemens und Martin Schindler haben das Achtelfinale der Darts-WM 2024 in London verpasst. Aus deutscher Sicht bleiben nun noch zwei Chancen.

Gabriel Clemens fragte erst höflich, dann aber sprach der Hoffnungsträger nach dem bitteren deutschen Darts-Tag in London Klartext. "Darf man das Wort mit 'SCH' im Fernsehen sagen? Weil ich scheiße gespielt habe, vor allem die ersten drei Sätze", begründete der Halbfinalist der vorherigen WM sein Drittrunden-Aus am "Sport1"-Mikrofon.

Auch Martin Schindler verließ die große Bühne im Alexandra Palace mit hängenden Schultern.

Die beiden deutschen Profis verpassten das Achtelfinale am Mittwoch nach gänzlich unterschiedlichen Drittrunden-Partien gegen englische Kontrahenten.

Während Clemens nach großen Schwierigkeiten auf die Doppelfelder deutlich 1:4 gegen Dave Chisnall verlor, erlebte Schindler einen Thriller ohne Happy End: Trotz einer 2:0-Satzführung unterlag der Strausberger nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle Scott Williams mit 3:4.

"Ich habe nicht viel falsch gemacht, nur minimal, ein bisschen", sagte Schindler frustriert. Auch wenn er mit 13 perfekten 180er-Würfen einen deutschen WM-Rekord aufstellte und unter dem Strich einen besseren Average als sein Gegner warf, reichte es am Ende nicht, um als zweiter Deutscher überhaupt in die Runde der letzten 16 einzuziehen.

Deutschland droht die große Darts-Ernüchterung

Deutschland droht nach den Festtagen vor Weihnachten nun die große Ernüchterung. Nur noch zwei Chancen bleiben am Donnerstag - und die Aufgaben für Florian Hempel und WM-Debütant Ricardo Pietreczko haben es in sich: Der Wahl-Kölner Hempel trifft am Nachmittag (13.40 Uhr) auf den hoch gehandelten Stephen Bunting, am Abend (ca. 21.15 Uhr) bekommt es "Pikachu" mit Top-Favorit Luke Humphries zu tun.

Clemens hatte einen Fehlstart hingelegt und war überhaupt nicht in die Partie gekommen. Die Doppel-Quote des Saarländers lag zwischenzeitlich bei sechs Prozent - ein katastrophaler Wert. "Man hat gesehen, dass ich es versucht habe. Es ist unheimlich schwer, ein 0:3 zu drehen. Auch mir ist es nicht gelungen", sagte er geknickt.

Das erste Duell zweier gesetzter Spieler wurde so zu einer eindeutigen Angelegenheit - auch wenn Clemens, der 2021 als erster deutscher Darts-Profi den Sprung in ein WM-Achtelfinale geschafft hatte, mit dem gewonnenen vierten Durchgang kurzzeitig Hoffnung schöpfte.

Darts-WM 2024: 2:0-Führung reicht Martin Schindler nicht

Schindler hatte mit zwei gewonnenen Sätzen zunächst an seinen überzeugenden Zweitrunden-Auftritt gegen den Niederländer Jermaine Wattimena (3:1) angeknüpft, dann verlor er aber mit fünf verlorenen Legs in Folge den Faden. Williams fand in einem irren Thriller fast immer eine Antwort.

Schindler haderte hinterher sehr, schließlich hatte sein Match vor den Augen von zahlreichen deutschen Fans - darunter BVB-Profi Nico Schlotterbeck - so gut begonnen.

"Ich bin ehrlich, ich dachte nach der 2:0-Satzführung: Ich kann das Ding hier mit 4:1, vielleicht 4:2 holen. Ich habe auch auf das 4:0 gehofft. Er hat zu keiner Sekunde aufgegeben. Das muss man ihm hoch anrechnen", sagte der 27-Jährige.

Die Entscheidung fiel schließlich in der Satzverlängerung.

England
Luke Littler
L. Littler
7
3
3
3
3
1
3
2
3
1
3
Niederlande
Michael van Gerwen
M. van Gerwen
3
1
0
1
1
3
2
3
0
3
0
21:20
Fr, 03.01.
Beendet
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