Das Comeback von Tennis-Star Emma Raducanu bei den Australian Open 2024 fällt womöglich ins Wasser. Die Hoffnung der Britin auf eine Wild Card für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres erfüllte sich nicht.
Wie die Veranstalter der Australian Open am Freitag mitteilten, wird Emma Raducanu sich ihren Start im Hauptfeld wie von vielen Fans befürchtet erst verdienen müssen. Die in der Weltrangliste auf Platz 299 abgerutschte Britin taucht in der nun veröffentlichten Startliste für die Qualifikation auf.
Einziger Trost: In der Qualifikation ist die 21-Jährige gesetzt, geht den stärkeren Gegnerinnen somit immerhin vorerst aus dem Weg.
Sonderregel hilft Emma Raducanu nicht
Ursprünglich hatte Raducanu auf den Einzug in das Hauptfeld dank einer Sonderregelung gehofft. Diese sieht vor, dass sich Athletinnen, die mehrere Monate aufgrund von Verletzungen oder anderen Umständen verpassen, über das so genannte "Special Ranking" direkt qualifizieren. Hier fehlten der Britin jedoch die nötigen Punkte.
Raducanus letzter Strohhalm war somit die Wild-Card-Vergabe. Doch auch hier ging die US-Open-Siegerin von 2021 leer aus.
Nur zehn Matches im Jahr 2023
Das Comeback der 21-Jährigen wird von vielen Fans mit Spannung erwartet. 2023 wurde für Raducanu zu einem echten Seuchen-Jahr. Zunächst präsentierte sie sich völlig außer Form, anschließend musste sie sich an Handgelenken und Knöchel operieren lassen. Im gesamten Kalenderjahr bestritt sie lediglich zehn Matches, das letzte davon im April in Stuttgart.
An die Qualifikationsrunden hat Raducanu immerhin gute Erinnerungen. Auch bei ihrem sensationellen US-Open-Triumph 2021 musste sie den Umweg über die Quali gehen. Anschließend stürmte sie durch das Hauptfeld und gewann das Turnier. Bis heute ist sie die einzige Spielerin der Geschichte, der dieses Kunststück gelang.