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So schnell wie Bø? Bjørndalen äußert gewagte Botn-These

Biathlon-Legenden unter sich: Johannes Thingnes Bø und Ole Einar Bjørndalen
Biathlon-Legenden unter sich: Johannes Thingnes Bø und Ole Einar Bjørndalen
Foto: © IMAGO
20. Dezember 2023, 22:45
sport.de
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Beim ersten Biathlon-Weltcupwochenende des Jahres 2024 in Oberhof wird das norwegische Ausnahmetalent Johan-Olav Botn seine erste Bewährungschance auf der großen Bühne bekommen. Norwegens Legende Ole Einar Bjørndalen traut dem 24-Jährigen einiges zu - sogar die Herausforderer-Rolle von Johannes Thingnes Bø.

Geht es nach Bjørndalen, so hat Botn durchaus das Zeug dazu, Bø gefährlich zu werden - zumindest in der Loipe, wo der 24-Jährige in der aktuellen IBU-Cup-Saison eine echte Naturgewalt ist und sämtliche Gegner in Grund und Boden läuft. 

"Botn hat [im IBU-Cup] alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Und er hat eine Laufform, mit der er mit Johannes Thingnes Bø selbst an einem der Top-Top-Tage mithalten kann", schwärmte Bjørndalen gegenüber "TV2" in den höchsten Tönen von der Laufstärke des 24-Jährigen. 

Biathlon-Ausnahmetalent trainiert über 100 Stunden im Monat

Botns Erfolgsgeheimnis ist dabei denkbar einfach: harte Arbeit. "Es gibt Gerüchte, nach denen er weit über 100 Trainingsstunden pro Monat absolviert. Das ist etwas, das kein anderer macht oder je getan hat", sagte die lebende norwegische Biathlon-Legende. 

Starke Beine allein sind allerdings noch kein Garant für Erfolg, vor allem im Weltcup. Das weiß auch Bjørndalen, der daher sagt: "Die Frage ist, ob er [Botn] seine mentalen und seine Schießfähigkeiten auf die Reihe bekommt. Wenn er in Topform ist, hat er aber extremes Potenzial."

"Es ist ein Traum, der wahr wird"

Botn selbst fiebert seinem Weltcup-Debüt mit großer Vorfreude entgegen. "Es ist ein Traum, der wahr wird", sagte er. Gleichwohl fühlt auch Botn ein Stück weit mit Vetle Sjåstad Christiansen mit, der seinen Platz im A-Team für den 24-Jährigen räumen muss. 

"Über diese Seite des Sports nachzudenken, ist nicht so cool. Es kann etwas hart sein, allerdings zeigt es auch unsere aktuelle Situation: Selbst er, der so gut ist, kann sich nicht sicher sein", meinte Botn mit Blick auf Christiansen Winter, der bisher alles andere als enttäuschend verlief, ihn aber trotzdem nicht vor der Degradierung bewahrte. 

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