Anfang 2020 beendete mit Bastian Schweinsteiger einer der erfolgreichsten Fußballer der deutschen Geschichte seine Karriere. Allein mit dem FC Bayern holte er mehr al 15 wichtige Titel, mit Manchester United gewann er die Europa League und mit dem DFB-Team die WM 2014. An Erfahrung mangelt es dem ehemaligen Mittelfeldstar also nicht, auf eine Rückkehr ins Fußballgeschäft verzichtete Schweinsteiger bislang allerdings - das könnte sich ändern.
Im "Bild"-Podcast Phrasenmäher mit der Frage konfrontiert, welcher Job im Fußball ihn in Zukunft reizen könnte, erwiderte Schweinsteiger: "Vielleicht in irgendeiner Funktion mit der Nationalmannschaft in der Zukunft diesen goldenen WM-Pokal wieder einmal in den Händen zu halten."
Als konkrete Offerte, DFB-Sportdirektor Rudi Völler nach der Heim-EM 2024 zu beerben, wollte Schweinsteiger seine Aussage allerdings nicht verstanden wissen: "Nein. Ich biete mich jetzt hier nicht an, aber was ich sagen möchte, ist: Es hat mit unheimlich viel bedeutet, den Pokal in den Händen zu halten und nach Deutschland zu bringen – das war das schönste Gefühl meiner Karriere. Und diesen Moment wieder erleben zu können, wäre etwas ganz Besonderes für mich, steht aber derzeit nicht an."
"Fußballspielen ist schön und gut"
Engster Berührungspunkt mit der DFB-Elf bleibt vorerst das Amt des TV-Experten. Schweinsteiger begleitet die DFB-Partien für die ARD. Trotz der zuletzt schlechten Ergebnisse glaubt Schweinsteiger übrigens, dass es bei der EM weit gehen kann - unter einer Bedingung: "Favorit oder die Top-Nation sind wir bei der EM natürlich nicht. Aber ich bin überzeugt, dass wir ins Halbfinale kommen, wenn wir – und es tut mir leid, aber es ist wirklich so – die deutschen Tugenden reinbekommen", stellt Schweinsteiger hervor.
Und weiter: "Fußballspielen ist schön und gut. Unsere Mannschaft hat viele Spieler, die das können. Aber wenn man sich das 0:2 gegen Österreich genauer ansieht, weiß man genau, was uns noch fehlt. Die deutschen Tugenden müssen Grundvoraussetzung sein, das sieht man auch bei anderen Nationen - die spielen nicht nur Fußball."


























