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Pietreczko: "Den Deutschen traue ich sehr viel zu"

Was zeigt Ricardo Pietreczko bei der Darts-WM?
Was zeigt Ricardo Pietreczko bei der Darts-WM?
Foto: © IMAGO/Godfrey Pitt
18. Dezember 2023, 14:08

Der deutsche Darts- Star Ricardo Pietreczko gibt am Dienstag (ca. 22:00 Uhr/DAZN und im sport.de-Liveticker) gegen die Japanerin Mikuru Suzuki sein Debüt bei der Darts-WM. Im "SID"- Interview verrät er, wie er mit zu erwartenden Buhrufen aus dem Publikum umgehen wird - und wie groß das Selbstvertrauen beim 29-Jährigen aber nach seinem Turniersieg im Oktober in Hildesheim auch ist.

Ricardo Pietreczko, Sie sind das erste Mal in Ihrer Karriere bei der Darts-WM am Start. Wie bereiten Sie sich auf Ihr Debüt vor?

Ricardo Pietreczko: Die Vorbereitung läuft ganz normal. Ich bereite mich für größere Turniere nicht großartig weiter vor. Ich mache nichts anderes als vorher auch. Und die Form, die spricht gerade für sich.

Haben Sie sich bei ihren erfahrenen Kollegen etwa zur Planung der Hotels oder Flüge informiert?

Nein, tatsächlich gar nicht. Ich muss meine Erfahrungen selbst machen. Deswegen habe ich auch keinen mehr gefragt, wie es vor Ort abläuft. Sie werden mir dort schon sagen, wo ich hin muss und was ich zu tun habe.

Sie sind der größte deutsche Aufsteiger des Jahres. Können Sie erklären, was in dieser Saison passiert ist? Was nehmen sie aus diesem Jahr mit?

Natürlich auch Hildesheim. Das war bis jetzt der größte Erfolg für mich, einfach mal so ein PDC-Turnier zu gewinnen. Die Medienpräsenz ist natürlich auch extrem geworden, gerade auch nach meinem Sieg. Davor war alles noch eher ruhig. Da ist kaum jemand auf mich aufmerksam geworden. Erst nach den ersten Erfolgen war ich wirklich da.

Können Sie denn festmachen, wodurch Sie nochmal einen Schritt nach vorne gegangen sind? Haben Sie etwas verändert?

Nein, tatsächlich gar nichts. Ich mache eigentlich nichts anders als vorher auch. Ich spiele meinen Stiefel. Für mich kam das auch ein bisschen überraschend, weil ich überhaupt nichts anders mache als vorher auch. Ich habe Spaß an dem, was ich mache, und spiele mein Spiel runter."

Mittlerweile haben Sie auch schon ein paar Erfahrungen gesammelt und den ersten PDC-Titel gewonnen. Was ist denn an der WM aber nochmal anders als bei anderen Turnieren?

Ich bereite wie auf jedes andere Turnier vor. Ich mache nichts anders. Es gibt Spieler, die ein ganzes Jahr nur für die WM trainieren und spielen. Und wenn es da nicht funktioniert, dann kann man sich auch so fertig machen, dass man psychisch einfach kein Darts mehr spielen kann. Und dem will ich ein bisschen entgegenwirken, indem ich mich auf das Turnier genauso vorbereite, wie auf jedes andere.

In der ersten Runde treffen Sie auf Mikuru Suzuki. Was wissen Sie über sie? Was erwarten Sie von dem Spiel und von der WM insgesamt?

Ich mag Mikuru sehr. Sie ist eine meiner Lieblingsspielerinnen. Aber das muss ich ausschalten. Es ist einfach nur ein Gegner und ich will gewinnen. Und da ist es egal ob Mann, Frau, dick, dünn, jung, alt. Ich weiß, dass das Publikum wahrscheinlich wieder nicht für mich sein wird, gerade weil ich gegen eine Frau spiele. Aber ich habe für mich beschlossen, dass ich meinen Stiefel einfach weiter runterspielen werde. Sobald das Publikum anfängt, mich auszupfeifen oder auszubuhen, werde ich es einfach nicht mehr beachten. Und ich werde dann auch gleich nach dem Spiel von der Bühne gehen und dem Publikum keine Beachtung mehr schenken.

Wer sind denn Ihre Favoriten bei der WM? Und was trauen Sie den anderen deutschen Spielern zu?

Den Deutschen traue ich sehr viel zu. Man muss natürlich auch einen Humphries oder einen Luke Littler auf dem Zettel haben. Aber ich gehe zu einem Turnier, weil ich es gewinnen will. Und deswegen sage ich immer, der größte Favorit bin ich selbst. Wenn in der dritten Runde auf Luke Humphries treffe, dann wäre es ja blöd, wenn ich sage, er wäre mein Haupttitelkandidat für die WM.

Sie haben eben bereits das Erlebnis vom Grand Slam of Darts angesprochen, als sie gegen Beau Greaves ausgebuht wurden und angedeutet, dass Sie auch gegen Suzuki damit rechnen. Haben Sie sich schon etwas zurechtgelegt, wie Sie damit umgehen wollen?

Nö, gar nicht. Das ist in jedem einzelnen Turnier situationsbedingt. Das mache ich alles spontan. Dahingehend habe mir noch nie einen Matchplan gemacht. Ein Matchplan ist für mich, jedes Leg zu gewinnen. Dann habe ich gar keine Probleme. Ich versuche einfach, jedes Leg zu gewinnen und dann langt es.

England
Luke Littler
L. Littler
7
3
3
3
3
1
3
2
3
1
3
Niederlande
Michael van Gerwen
M. van Gerwen
3
1
0
1
1
3
2
3
0
3
0
21:20
Fr, 03.01.
Beendet
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