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Nach seiner schweren Verletzung hat sich Manuel Neuer ins Tor des FC Bayern zurückgekämpft. Auch in der Nationalmannschaft will der Routinier schon bald wieder zwischen den Pfosten stehen, die Heim-EM im kommenden Jahr ist sein erklärtes Ziel. Der frühere DFB-Keeper Uli Stein ist diesbezüglich jedoch skeptisch.
Vor der Europameisterschaft im eigenen Land liefern sich Neuer und Marc-André ter Stegen einen spannenden Zweikampf um den Nummer-eins-Status in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
In Neuers Abwesenheit hatte der Barca-Schlussmann als zuverlässiger Rückhalt in einem ansonsten wackeligen DFB-Team überzeugt und dadurch seine Ansprüche auf einen Stammplatz bekräftigt. Aktuell fällt der 31-Jährige allerdings verletzt aus.
Torwart-Legende Uli Stein (sechs A-Länderspiele) ist bei der Frage nach der Idealbesetzung für das DFB-Tor hin- und hergerissen.
"Nie wurde über die grundsätzlichen Qualitäten eines Manuel Neuer gestritten. Klar ist auch im Vorfeld der EM: Er steht beim Turnier im Tor, wenn er nach der durchwachsenen WM 2022 und der anschließenden langen Verletzungspause zu seiner alten Form zurückfindet", schrieb der gebürtige Hamburger in einem Gastbeitrag für den "kicker".
FC Bayern: Uli Stein vermisst den alten Neuer noch
Obwohl Neuer nach seinem Comeback gesundheitlich bislang keine Rückschläge einstecken musste, bleiben bei Stein nach eigener Aussage "Zweifel" am langjährigen Stammtorhüter.
"Irgendetwas fehlt. Der Spieler, den ich da zuletzt gesehen habe, hatte im Moment noch nicht wieder so diese Ausstrahlung, diese Präsenz, ja, vor allem dieses schier Unbezwingbare, das dem Gegner Respekt Einflößende", gab der 69-Jährige zu bedenken.
Dabei wäre "gerade letztere Tugend doch wohl der entscheidende Grund, weshalb Nagelsmann auf ihn setzen würde", verdeutlichte Stein, der betonte: "Den reinen Torwart-Job könnte auch Marc-André ter Stegen oder ein anderer Kandidat gut erledigen."
