Die Tage von Peter Knäbel beim FC Schalke 04 sind gezählt. Spätestens im Sommer trennen sich die Wege mit Vertragsende. Eine Abberufung noch vor Weihnachten, wie zuletzt spekuliert wurde, soll es aber angeblich nicht geben.
Nach Informationen der "WAZ" tagt am Montag zwar der Aufsichtsrat der Königsblauen. Theoretisch sei es dort möglich, das Aus des Sportvorstandes zu beschließen. Umgesetzt werden könnte ein solcher Beschluss aber nicht.
Denn laut Satzung ist der Vorstand des FC Schalke 04 nur mit zwei Mitgliedern beschlussfähig. Sollte Knäbel gehen, bevor am 1. Januar 2024 Matthias Tillmann als neuer Chef des Gremiums seinen Dienst beginnt, wäre dies nicht gewährleistet.
Ein solches Szenario ist im Klub überhaupt nicht vorgesehen. Neben Knäbel sitzt derzeit nämlich nur Finanzchefin Christina Rühl-Hamers im Vorstand.
Laut "WAZ" ist es dennoch wahrscheinlich, dass Knäbel noch vor Saisonende gehen muss. Intern soll die Überlegung bestehen, die Aufgaben des Sportvorstandes neu zu verteilen, sobald Tillmann an Bord ist.
FC Schalke 04 arbeitet an Winter-Transfers
Der Neuling hätte dann als Vorstandschef direkt die Entscheidungshoheit im sportlichen Bereich. Operativ soll aber Sportdirektor André Hechelmann ein größerer Handlungsspielraum eingeräumt werden.
Die Aufgabenverteilung könnte auch Einfluss auf die Kaderplanung haben. Aktuell liegt diese in der Domäne von Sportdirektor Hechelmann, der mit Trainer Karel Geraerts an möglichen Verstärkungen arbeitet.
Dass sich unmittelbar vor dem Wechselfenster an diesem Duo etwas ändert, ist laut "WAZ" aber höchst unwahrscheinlich.
Schon Mitte November hatte Schalke 04 derweil verkündet, dass der auslaufende Vertrag mit Knäbel nicht verlängert werden soll. Die "Bild" hätte zuletzt spekuliert, dass der S04-Boss noch vor dem Jahreswechsel aus dem Amt scheiden könnte. Der frühere HSV-Chef hatte das Amt 2021 nach dem Aus von Jochen Schneider übernommen.