Während die Biathlon-Elite derzeit in der Schweizer Wintersport-Hochburg Lenzerheide gastiert, versucht die zweite Reihe im IBU-Cup im norwegischen Sjusjoen ihr Glück. Am Freitag stand der Verfolger der Herren auf dem Programm. Einmal mehr folgte eine Gala der Norweger, DSV-Starter Simon Kaiser verballerte nach seinem Sprintsieg im Donnerstag im Jagdrennen eine Top-Platzierung auf den letzten Metern.
Nach drei Schießeinlagen führte Sprintsieger Simon Kaiser das Feld noch an, drei fehlerfreien Einlagen folgte beim letzten Anschlag allerdings das böse Erwachen: Kaiser ließ gleich drei Scheiben stehen, musste zudem um seine Treffer hart fighten und kam letztlich mit einem Rückstand von beinahe zwei Minuten zurück auf die Strecke.
Bis ins Ziel wuchs der Abstand des 24-Jährigen zwar lediglich um sieben weitere Sekunden, letztlich musste sich Kaiser allerdings mit Rang zwölf begnügen.
Besser lief es aus deutscher Sicht für Lucas Fratzscher (+47,2 Sekunden/1 Fehler), der im Vergleich zum Verfolger nur einen Rang einbüßte und als bester DSV-Athlet auf Rang fünf landete. Ein starkes Rennen zeigte auch Danilo Riethmüller (+1:27,4 Minuten/3 Fehler) als Siebter. Florian Kaskel (+4:21 Minuten/3 Fehler) erwischte hingegen einen schwachen Tag und verlor als 34. elf Positionen.
Norwegens Biathleten dominieren Verfolger
Fratzscher verlor vor allem in der Loipe entscheidende Zeit auf die Konkurrenz, Riethmüller (6. Laufzeit) schoss wiederum schlicht zu langsam. Kaiser, der im Sprint noch die drittbeste Zeit setzte, erreichte am Freitag nur die 45. Laufzeit.
Unschlagbar präsentierten sich einmal mehr die Norweger, die die Ränge eins bis vier belegten und insgesamt sechs Skijäger unter den Top 10 platzieren konnten.
Den Sieg sicherte sich IBU-Cup-Dominator Johan-Olav Botn vor Martin Uldal, Martin Nevland und Mats Överby.

