Die Corona-Welle schwappt weiter mit Vollgas durch den Biathlon-Weltcup. Nun hat es ausgerechnet eine Athletin erwischt, die sich für die anstehenden Wettkämpfe in Lenzerheide besonders viel vorgenommen hatte.
Wie Elisa Gasparin am Mittwoch auf ihrem Instagram-Kanal mitteilte, wird sie ihren Heim-Weltcup aufgrund einer Corona-Infektion verpassen. "Es bricht mir das Herz. Zuhause zu laufen, war mein Traum", schrieb die Schweizerin, die sich in das immer größer werdende "Lazarett" des Weltcups gesellte.
Die Infektionswelle im Biathlon-Zirkus hat in den letzten Tagen und Wochen immer mehr Fahrt aufgenommen. Zahlreiche Teams haben bereits zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um sich zu schützen. In Norwegen etwa ist eine Art Corona-Protokoll zurück ins Leben gerufen worden, durch das weitere Ansteckungen verhindert werden sollen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen mittlerweile alle Nationen.
Corona-Ausfälle in fast allen Biathlon-Teams
Auch die Top-Stars der Szene blieben von der jüngsten Corona-Schwemme nicht verschont. Ebenfalls am Mittwoch gab unter anderem der Schwede Sebastian Samuelsson seine Erkrankung bekannt. Auch er wird somit zumindest die ersten Rennen in Lenzerheide verpassen.
Auch das deutsche Team ist in dieser Saison nicht verschont geblieben. Prominentester Corona-Ausfall im DSV-Lager war Franziska Preuß, der durch die Zwangspause die Chance genommen wurde, ihr Gelbes Trikot nach dem Auftaktwochenende in Östersund zu verteidigen.
Mit Lou Jeanmonnot hat es in den vergangenen Tagen auch eine weitere Top-Läuferin erwischt. Die Französin fehlt somit im Eröffnungsrennen des Wochenendes am Donnerstag.
DSV-Sportchef Felix Bitterling hatte im Zusammenhang mit der Corona-Welle zuletzt von einer "großen Herausforderung" für alle Beteiligten gesprochen und erklärt: "Wir versuchen, uns abzukapseln und kaum Kontakt nach außen zu haben, aber es gibt immer wieder Situationen, in denen der Außenkontakt da ist. Beispielsweise in Hotels oder am Flughafen."

