Nächster Rückschlag für die schwedische Biathletin Stina Nilsson: Nachdem die frühere Weltklasse-Langläuferin schon in Hochfilzen nicht zum Weltcup-Aufgebot der Mannschaft gehörte, wurde sie nun auch für die anstehenden Rennen in Lenzerheide nicht berücksichtigt.
Wie der schwedische Biathlonverband am Dienstag mitteilte, wird Stina Nilsson bei den Rennen in der Schweiz erneut nicht zum A-Kader der Mannschaft gehören und lediglich Teil des IBU-Cup-Aufgebots sein. Für sie steht abermals die erst 20-jährige Sara Andersson im Kader.
Ob Nilsson noch einmal den Sprung zurück in die erste Mannschaft schafft, wird zusehends unwahrscheinlicher. In Schweden werden die Leistungen der ehemaligen Top-Langläuferin bereits seit Monaten höchst kritisch gesehen. Viele Experten und ehemalige Profis reden ihr Aus schon lange herbei.
Schafft Nilsson die Rückkehr in den Biathlon-Weltcup?
Was selbst den eigenen Trainern große Sorgen bereitet, ist Nilsson Schwäche in der Loipe. Als frühere Langläuferin werden von ihr mindestens Top-Laufzeiten erwartet - so wie es zum Beispiel auch bei der Slowenin Anamarija Lampic der Fall ist, die Woche für Woche zu den Schnellsten im Biathlon-Zirkus gehört. Nilsson aber bringt ihre Leistung weder in der Loipe noch am Schießstand.
Bereits am vergangenen Wochenende durfte die Schwedin "nur" im IBU-Cup an den Start gehen. Anstatt sich dort für eine Zurück-Beförderung in den A-Kader zu empfehlen, erlebte sie erneut viele Rennen zum Vergessen. Im ersten von zwei Sprint-Rennen wurde sie nur 42., im zweiten Sprint landete sie auf Platz 25. Und auch im abschließenden Einzel reichte es für die Langlauf-Olympiasiegerin nur zum 16. Rang.
Da die Leistungsdichte im schwedischen Kader enorm hoch ist und viele Plätze bereits fest vergeben sind, ist der Weg nach oben deutlich steiniger als bei anderen Nationen - entsprechend schwer wird es Nilsson haben, den Sprung zurück zu schaffen.

