Hiobsbotschaft für Wendy Holdener: Die Schweizerin hat sich im Training schwer verletzt und droht die restliche Ski-Alpin-Saison zu verpassen.
Nach Angaben des Schweizer Skiverbands hat sich Holdener eine Fraktur des linken Sprunggelenks zugezogen. Die 30-Jährige war während des Slalomtrainings im italienischen Pozza di Fassa gestürzt und im Sicherheitsnetz gelandet.
Wie es in der offiziellen Mitteilung heißt, soll Holdener noch am Dienstag operiert werden. Die Alpin-Athletin falle "bis auf Weiteres" aus. "Wir werden somit nach der Ruhigstellungsphase Ende Februar, Anfang März entscheiden, ob Wendy Holdener in der Saison 2023/24 noch einmal ins Renngeschehen eingreift", wird Teamarzt Walter O. Frey zitiert. Heißt: Holdener droht das frühe Saison-Aus.
Die Schweizerin hatte während ihrer Karriere immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So wurde sie in der Vergangenheit schon aufgrund einer Fraktur am linken Ellenbogen, einer Fraktur des Wadenbeinkopfes sowie von Brüchen der Kahnbeinknochen an beiden Händen ausgebremst. Nun kommt die nächste Zwangspause hinzu.
Ski Alpin: Goldmedaillen bei Olympia und Weltmeisterschaften
Holdener konnte in ihrer Ski-Alpin-Laufbahn aber gleichzeitig auch schon große Erfolge feiern. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 gewann sie mit der Mannschaft die Goldmedaille. Zudem kam in Pyeongchang noch Silber im Slalom sowie Bronze in der Kombination hinzu. Vier Jahre später war es wiederum Silber in der Kombination sowie Bronze im Slalom.
Zudem darf sich Holdener dreifache Weltmeisterin im Ski Alpin nennen. In den Saison 2015/16 und 2017/18 gewann die Eidgenössin jeweils den Kombinationsweltcup.
In diesem Winter war ein dritter Platz beim Slalom in Killington das beste Ergebnis von Holdener. Ob sie vor dem Saisonende überhaupt noch einmal an den Start gehen kann, hängt am Ende auch vom Genesungsverlauf ab.
