Wegen zu schwacher Leistungen wurde Stina Nilsson in der vergangenen Woche aus dem schwedischen Weltcup-Kader geschmissen. Nun ging die Ex-Langläuferin erstmals in diesem Winter im IBU-Cup an den Start - und erlebte auch dort ein regelrechtes Biathlon-Debakel.
Um sich wieder Selbstvertrauen für die große Biathlon-Bühne zu holen, wurde Stina Nilsson von den schwedischen Trainern in der letzten Woche erneut aus dem Weltcup-Kader gestrichen und in das IBU-Cup-Aufgebot aufgenommen. Dort stand am Wochenende ihr Debüt im heimischen Idre Fjäll an - es wurde für die 30-Jährige zum nächsten Debakel.
Bereits im Sprint am Freitag lief es für Nilsson katastrophal. Nach insgesamt sechs Schießfehlern landete die Langlauf-Olympiasiegerin von 2018 nur auf Platz 42. In der Loipe lief es für sie dabei lediglich durchschnittlich. Am Ende verbuchte die Schwedin "nur" die zehntschnellste Laufzeit aller Starterinnen.
Im zweiten Sprint-Rennen des Wochenendes lief es für die 30-Jährige nur unwesentlich besser. Hier musste sie zwar "nur" vier Mal in die Strafrunde, zu mehr als Rang 25 reichte es letztlich aber auch in diesem Rennen nicht.
Mit einer gesunden Portion Wut im Bauch ging Nilsson im abschließenden Verfolger am Sonntag an den Start. Läuferisch präsentierte sie sich nun deutlich verbessert, legte immerhin die zweitschnellste Laufzeit aller Athletinnen hin. Am Schießstand allerdings zitterte ihr auch in diesem Rennen das Händchen. Nach insgesamt sechs Strafrunden verpasste sie die Top 10 als 16. erneut.
Der Weg zurück in den Weltcup-Kader wird für Nilsson ohne Top-Resultate im IBU-Cup ein äußerst beschwerlicher. Viele Plätze im A-Team der Skandinavierinnen sind bereits fest vergeben. Dazu klopfen zahlreiche Athletinnen "von unten" an, die in diesem Winter allesamt mehr überzeugten als die frühere Langläuferin.

