Die Anzeichen, dass Trainer Tim Walter beim Hamburger SV der Rauswurf drohen könnte, verdichten sich. Das letzte Spiel in der 2. Bundesliga vor Weihnachten gegen den 1. FC Nürnberg könnte zum Endspiel für den HSV-Coach werden.
Das geht aus einem Bericht des "kicker" hervor. Demnach ist für die Woche nach der Partie gegen den Club ein Treffen zwischen Walter und Sportvorstand Jonas Boldt angesetzt. Dabei gehe es nicht nur um eine mögliche Verlängerung von Walters Vertrag, der im kommenden Sommer ausläuft. Auch die nahe Zukunft soll analysiert werden.
"Bild" hatte zuvor berichtet, eine schwache HSV-Leistung in Nürnberg könnte das Aus für den längst nicht mehr unumstrittenen Übungsleiter bedeuten. Demnach sind die Führungskräfte der Rothosen "schwer enttäuscht" von der sportlichen Situation. Insbesondere die fehlende Konstanz der letzten Wochen soll ihnen zu denken geben, hieß es.
Immerhin: Eine Entlassung vor dem Nürnberg-Spiel muss Walter demnach nicht befürchten. Der 48-Jährige soll seine Mannschaft weiterhin "vollumfänglich erreichen", schrieb das Boulevard-Blatt.
Beeindruckende Heimserie des HSV beendet
Klar ist: Die Winterpause wäre der ideale Zeitpunkt für den HSV, eine Änderung auf der Trainerposition vorzunehmen. Ein möglicher neuer Mann an der Seitenlinie hätte so noch genügend Zeit, bis zum Rückrundenstart am 20. Januar (20:30 Uhr) beim FC Schalke 04 mit der Mannschaft zu arbeiten.
Nach der 1:2-Heimpleite gegen den SC Paderborn, der erstem am Wochenende nach sieben siegreichen Partien im Volkspark zuvor, hängt der Haussegen schief beim HSV. Für den Tabellendritten im Unterhaus ist Platz zwei bereits vier Zähler entfernt. Den Atem der Verfolger spüren die Hanseaten zudem im Nacken.
"Wir bringen uns immer wieder selber um den Lohn der Arbeit. Das ist schwierig, in Worte zu fassen", sagte Walter nach der bitteren Niederlage gegen Paderborn, gab sich aber kämpferisch: "Wir sind schon so oft am Boden gelegen, doch wir stehen auch dieses Mal wieder auf."