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Beinahe-Unfall am Schießstand: IBU zieht Konsequenzen

Die norwegischen Biathletin Juni Arnekleiv erlebte in Hochfilzen einen Schockmoment
Die norwegischen Biathletin Juni Arnekleiv erlebte in Hochfilzen einen Schockmoment
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Harald Steiner
11. Dezember 2023, 10:12
sport.de
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In überlegener Manier sicherte sich die norwegische Biathlon-Staffel der Frauen am Sonntag den Sieg in Hochfilzen. Dabei gab es für Juni Arnekleiv gleich zwei Schrecksekunden - beide passierten unmittelbar nach ihren Schießeinlagen.

Um den TV-Zuschauern das bestmögliche Bild zu liefern, sind die Kameras am Schießstand besonders nah an den Athletinnen und Athleten dran. Im Fall von Juni Arnekleiv war die Kamera am Sonntag in Hochfilzen allerdings zu nah dran, viel zu nah.

Die Norwegerin musste nach ihren beiden Schießeinlagen "in Deckung" gehen, um nicht von der an einem Teleskoparm befestigten Kamera am Kopf getroffen zu werden. Das sorgte im norwegischen Lager aus nachvollziehbaren Gründen für Ärger. 

Biathlonverband zieht Konsequenzen

"Ich hoffe, dass das jemand gemeldet hat. Nach beiden Serien musste ich mich vor der Kamera ducken, die 20 Zentimeter von meinem Gesicht entfernt war. Das war ein bisschen eklig", regte sich Arnekleiv gegenüber "TV2" über die Kameraführung auf. 

Die TV-Zuschauer bekamen von dem Vorfall nichts mit. Die Verantwortlichen entschieden sich dazu, die durchaus pikante Szene nicht zu senden. IBU-Veranstaltungsdirektor Daniel Böhm kündigte nach dem Rennen jedoch Konsequenzen an.

"Es wird nicht wieder vorkommen"

"Die Kamera war sehr nah an Juni dran und sie musste ausweichen. Wir haben schon das Gespräch mit den Wettkampfrichtern am Schießstand und den Verantwortlichen der TV-Produktion gesucht. Sie werden nun eine größere Distanz zu den Athleten einhalten", versicherte Böhm. 

Gleichwohl sprach der IBU-Vertreter von einem schmalen Grat, um die besten TV-Bilder liefern und die Spannung am Schießstand in die heimischen Wohnzimmer transportieren zu können. "Es ist ein Balanceakt. Auf der einen Seite wollen wir gute Bilder, auf der anderen aber auch sichere und faire Wettkämpfe. Wir müssen den nötigen Abstand [zwischen Kamera und Athleten] haben. Die TV-Produktion ist informiert. Es wird nicht wieder vorkommen", sagte Böhm. 

Hochfilzen 2023/2024

1NorwegenNorwegen1:07:39.00h
2SchwedenSchweden+31.60s
3FrankreichFrankreich+1:01.50m
4ItalienItalien+1:14.70m
5DeutschlandDeutschland+1:22.90m

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