Es war ein richtiger Showdown, den sich Benedikt Doll und Lukas Hofer da am achten und somit letzten Schießen bei der Biathlon-Staffel in Hochfilzen lieferten. Hinter den Mannschaften der überlegenen Norweger und Franzosen fighteten Deutschland und Italien um den dritten Podestplatz.
Am Ende behielt Benedikt Doll die Oberhand: Während sich der 33-Jährige zu Beginn des Stehend-Anschlags etwas mehr Zeit ließ und erst kurz nach seinem italienischen Rivalen mit der Schießeinlage begann, legte Hofer direkt los.
Hofer schoss zweimal daneben, handelte sich mit den Nachladern knapp zehn Sekunden Rückstand auf Doll ein. Der deutsche Schlussläufer hatte im Anschluss daran keinerlei Probleme, den dritten Platz für sich und seine Teamkollegen David Zobel, Johannes Kühn Philipp Nawrath sicher nach Hause zu laufen.
Kurz nach dem Zieleinlauf schwärmte Doll von dem Duell Mann gegen Mann beim letzten Schießen: "Es war saugeil, es hat echt Spaß gemacht! Ich hatte noch einige Körner und habe mich gut gefühlt. Ich habe mir dann gesagt: Jetzt nehme ich mir ein, zwei Sekunden länger für den ersten Schuss und dann versuche ich die emotionslose Maschine zu machen. Und es hat gut geklappt", freute sich der Routinier im deutschen Team am "ARD"-Mikrofon.
Deutsche Biathlon-Männer zum zweiten Mal auf dem Siegerpodest
Doll berichtete zwar von anspruchsvollen Schnee-Bedingungen, kam aber insgesamt in der Loipe in den Tiroler Alpen sehr gut zurecht: "Es war heute echt schwer, weil die Stöcke immer eingesunken sind durch den Regen. Aber es war auf der Schlussrunde ein unfassbar schönes Gefühl. Es hat sich heute richtig Spaß gemacht, wenn man so ein spannendes Schießen am Ende für sich entscheidet."
Für die deutschen Biathlon-Männer bedeutete der dritte Platz in Hochfilzen die zweite Treppchen-Platzierung im zweiten Staffel-Rennen des Winters.
