Die deutsche Biathletin Vanessa Voigt hat sich in der Weltspitze etabliert. Beim Verfolger in Hochfilzen konnte sie im Kampf ums Podest jedoch kein Wörtchen mitreden. Dazu war ihre Leistung am Schießstand einfach nicht gut genug.
Vanessa Voigt hat beim Verfolgungsrennen der Biathletinnen in Österreich eine weitere Top-10-Platzierung verpasst. Als Zwölfte kam die 26-Jährige ins Ziel, am Ende betrug ihr Abstand zur Siegerin Elvira Öberg aus Schweden 2:19 Minuten. Die Schweizerin Lena Häcki-Groß sicherte sich den zweiten Platz, die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold wurde Dritte.
Die DSV-Athletin haderte hinterher mit ihrem Wettkampf: "Man hat auf der Strecke gesehen, dass ich kämpferisch bereit war alles zu geben. Es ging heute leider nicht leicht von der Hand, die Beine waren schwer. Gestern (der Sprint, Anm. d. Red.) hat mir sehr viel Kraft gekostet. Es war ein solides Rennen, aber mit dem Schießen bin ich nicht zufrieden."
Biathlon-Star Voigt: "Das macht mich glücklich"
Insgesamt schoss sie zweimal daneben, zudem habe sie sich am Schießstand "zu viel Zeit" liegen gelassen. "Ich habe gemerkt, dass alle anderen viel eher den ersten Schuss machen. Das bin ich aber gewöhnt. Aber ich war heute einfach nicht fokussiert und konnte nicht gut auf meinen Scheiben bleiben."
Voigt, die in der Verfolgung das aus deutscher Sicht beste Ergebnis erzielte und deutlich vor Janina Hettich Walz (26.), Sophia Schneider (36.), Selina Grotian (40.) und Anna Weidel (49.) ins Ziel kam, ist dennoch mit ihrer Verfassung "total zufrieden", wie sie hinterher bilanzierte.
"In den letzten Jahren hat man gesehen, dass ich auf einer konstanten Schiene unterwegs bin. Deshalb habe ich versucht, in der Vorbereitung an meinen Schießzeiten zu arbeiten, weil ich weiß, dass man riskieren muss. Es wird extrem schnell geschossen und gelaufen. Das ist mir in Östersund sehr gut gelungen, hier leider noch nicht. Trotzdem bin ich in den Top 15 der Welt unterwegs, das macht mich glücklich", so Voigt.

