Wettanbieter
Biathlon-Routinier Philipp Nawrath ging mit dem großen Rückenwind und Selbstvertrauen eines Gesamtweltcupführenden in den Sprint von Hochfilzen. In Österreich konnte der 30-Jährige an seine Leistung aus Östersund aber nicht anknüpfen. Woran es liegt, konnte er in einer ersten Analyse selbst nicht beantworten.
Philipp Nawrath rätselte nach seinem verkorksten Sprint-Auftritt in Hochfilzen. Mit dem Gelben Trikot ins Rennen gegangen, hatte sich der DSV-Biathlet am Freitag sichtlich schwer getan. Schon nach dem Liegendschießen war eine Top-Platzierung außer Reichweite, leistete er sich doch zwei Fehler. Im Stehendanschlag kam ein weiterer Fehlschuss hinzu.
Am Ende lief er 1:53.80 Minuten langsamer als Sprint-Sieger Tarjei Bö aus Norwegen ins Ziel ein. Von allen sechs gestarteten DSV-Athleten belegte er mit dem 34. Platz den schlechtesten aus deutscher Sicht.
"Wenn das Rennen so losgeht, ist man natürlich nicht dabei", sagte Nawrath nach dem Rennen in der "ARD" über seine Fehler im Liegendanschlag. Gleich zweimal schoss er rechts am Ziel vorbei.
Doch auch mit der Laufleistung konnte der Biathlet nicht zufrieden sein. "Deutlich zu viel, viel zu viel Rückstand im Laufen. Ich kann mir nicht erklären, woran es liegt", rätselte er.
DSV-Biathlet lässt nicht locker: "Mund abputzen, weiter geht's"
Das Gelbe Trikot muss Philipp Nawrath nun an den Schweden Sebastian Samuelsson abgeben, der hinter den Norwegern Tarjei Bö und Sturla Holm Laegreid den dritten Platz belegte. Trotz der Enttäuschung will der deutsche Skijäger den Kampf in der Gesamtwertung so früh in der Saison aber nicht gleich wieder abschenken.
Er wolle die Weltspitze "natürlich" auch in den nächsten Rennen attackieren. "Die Saison ist immer noch jung. Am ersten Wochenende lief es gut für mich und für uns. Jetzt geht es wieder neu weiter: Mund abputzen, weiter geht's."
Im Verfolger (Samstag 12:15 Uhr) scheint ein Top-Resultat aufgrund der Ausganglage schwierig. Spätestens mit der Staffel (Sonntag, 11:30 Uhr) will Philipp Nawrath aber wieder angreifen.
