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Biathlon-Superstar will weiter "riskant" schießen

Björndalen munkelt: Bö "furchtbar sauer"

Biathlet Johannes Thingnes Bö hat einen möglichen Sieg verballert
Biathlet Johannes Thingnes Bö hat einen möglichen Sieg verballert
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
08. Dezember 2023, 15:12
sport.de
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Johannes Thingnes Bö hat auch beim Auftakt zum Weltcup-Wochenende im österreichischen Hochfilzen eine Podestplatzierung verpasst. Der Biathlon-Dominator der Vorsaison sucht somit weiterhin nach seiner Form. Biathlon-Ikone und TV-Experte Ole Einar Björndalen kann sich gut vorstellen, wie enttäuscht der 30-Jährige über das Ergebnis ist.

Platz elf für Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö: Erneut hat der Norweger ein Top-Resultat verpasst - dabei verlief das Sprintrennen in Hochfilzen zunächst völlig nach Plan.

Der Skijäger ging mit großem Vorsprung aus dem Liegendschießen in die nächste Runde. Stehend verballerte er dann seinen möglichen Sieg, als er gleich dreimal danebenschoss. Erneut hatte er seine Schüsse in Windeseile abgefeuert.

Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen kommentierte dazu in seiner Funktion als "TV2"-Experte: "Er ist wahrscheinlich furchtbar sauer auf sich selbst."

Am "ARD"-Mikrofon gab sich Bö indes wenig zerknirscht, vielmehr gönnte er den Sieg seinem älteren Bruder sowie dem zuletzt so formschwachen Teamkollegen Sturla Holm Laegreid. "Beides sind exzellente Ergebnisse. Der Sieg, den Nawrath ihm in Östersund (im Sprint, Anm. d. Red.) gestohlen hat, hat er sich jetzt geschnappt. Sturla hatte heute tolle Laufzeiten, zudem hat er sauber geschossen. Er ist zurück", analysierte Bö und fügte mit einem Lachen hinzu: "Es sind einfach zu viele Norweger vor mir."

Bö packt Muskeln drauf: "Scheint sich auszuzahlen"

Beim Stehendschießen habe er sich eigentlich gut gefühlt, merkte der Gesamtweltcup-Sieger der Vorsaison an. "Ich habe eine gute Atmung, es war alles so, wie es sein soll. Und doch habe ich dreimal daneben geschossen." Bö wird dennoch vorerst nichts an seiner Herangehensweise ändern: "Ich werde trotzdem weiterhin riskant schießen. Es ist wichtig, nicht zu viel nachzudenken."

Immerhin stimmte in Österreich die Laufleistung beim Top-Star, der nach den Niederlagen in Schweden noch Alarm geschlagen hatte. Er sei zu schwach, um auf den fluorfreien Skiern mitzuhalten.

"Nach dem letzten Rennen in Östersund bin ich in mein Schlafzimmer gegangen und habe so viele Liegestütze wie möglich gemacht. Ich bin stärker geworden. Es scheint, als würde sich das jetzt schon auszahlen", verriet der Norweger.

Die Biathleten greifen am Samstag (12:15 Uhr) in der Verfolgung an. Zum Abschluss findet am Sonntag (11:30 Uhr) das Staffelrennen statt.

Hochfilzen 2023/2024

1NorwegenTarjei Bø24:37.50m
2NorwegenSturla Holm Laegreid+4.90s
3SchwedenSebastian Samuelsson+10.00s
4SchwedenMartin Ponsiluoma+18.40s
5NorwegenJohannes Dale-Skjevdal+19.20s

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