Nach den ersten Weltcups der neuen Skisprung-Saison im finnischen Ruka und im norwegischen Lillehammer geht es für die DSV-Adler am Wochenende in die Heimat. Ein Skispringer muss die Wettkämpfe in Klingenthal jedoch kurzfristig absagen.
Skispringer Philipp Raimund tritt beim Heim-Weltcup im sächsischen Klingenthal nicht an, wie der DSV am Donnerstagnachmittag mitteilte.
Der 23-Jährige vom SC Oberstdorf laboriert an einem Infekt und kann daher nicht an den Start gehen. Auf eine Nachnominierung verzichtete der Trainerstab, da sich die in Frage kommenden Skispringer bereits auf dem Weg ins norwegische Lillehammer zum Continental-Cup befinden.
In Klingenthal gehen somit nur fünf deutsche Skispringer an den Start: Andreas Wellinger vom SC Ruhpolding, Zweiter im Gesamtweltcup hinter dem Österreicher Stefan Kraft, der Drittplatzierte Pius Paschke vom WSV Kiefersfelden, Stephan Leyhe vom SC Willingen (Platz sechs im Gesamtweltcup), Karl Geiger vom SC Oberstdorf (Platz sieben) und Martin Hamann von der SG Nickelhütte Aue (Platz 20).
Skisprung-Star Wellinger freut sich aufs Heimspiel
Raimund, mit bislang 87 Punkten auf Platz 13 der Wertung, wird nun hoffen, im Schweizer Engelberg (16. und 17. Dezember) wieder auf die Schanze steigen zu können.
Der an den ersten Weltcup-Wochenenden so überzeugende Andreas Wellinger freut sich unterdessen auf das erste Heimspiel der Saison. "Klingenthal ist immer cool. Hoffentlich können wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben", so der zweimalige Olympiasieger im Vorfeld.
Die Schanze in Klingenthal ist für die DSV-Adler allerdings bislang nicht der Ort großer Erfolge. Noch hat kein Deutscher einen Weltcup in Klingenthal gewonnen, mehr als Rang zwei für Wellinger im November 2013 sprang nicht heraus. Einen Vorteil sieht der 28-Jährige aber: "Wir haben in den letzten Monaten in Klingenthal trainiert und auch die deutschen Meisterschaften auf dieser Schanze ausgesprungen."
