Die Darts-WM 2024 rückt in großen Schritten näher. Gary Anderson konnte das wichtigste Turnier des Jahres bereits zwei Mal gewinnen, blickt aber trotzdem durchaus selbstkritisch auf seine bisherige Karriere.
"Ich bedaure, dass ich Darts nie so ernst genommen habe wie einige der Jungs. Aber es gibt mehr im Leben als nur eine Sache und ich habe mein Leben genossen", offenbarte Anderson gegenüber "Sky Sports".
"Es ging mir auf die Nerven, als es nur noch um Dart, Dart, Dart ging und ich es nicht mehr genießen konnte", schilderte der 52-Jährige. Inzwischen nimmt Anderson nicht mehr an allen Turnieren teil, genießt stattdessen die Zeit mit seiner Familie.
Er habe es geliebt, "während des Lockdowns zu Hause zu sein, also war es für mich schwierig, wieder ins Hotel zu gehen", erklärte Anderson. "Es ist schwer, wenn man eine junge Familie hat", so die Darts-Ikone.
Darts: Bester Gary Anderson seit 2016?
Inzwischen nähert sich der "Flying Scotsman" wieder seiner Topform vergangener Tage an. So gewann Anderson in diesem Jahr drei Titel auf der Pro Tour, die ganz großen Ergebnisse bei den Major-Turnieren bleiben derweil aus.
"Ich bin in der Phase, in der es an einem Tag großartig und am nächsten Tag miserabel sein kann, aber ich habe das Gefühl, dass ich meine besten Darts spiele, seit ich die beiden Weltmeistertitel gewonnen habe", meinte der Rechtshänder, der sich 2015 und 2016 die WM-Krone im "Ally Pally" aufsetzen konnte.
Nun will Anderson bei der Darts-WM wieder angreifen. "Man muss sich zu 100 Prozent konzentrieren. Die erste Priorität ist es, die Eröffnungsrunde zu überstehen - frag jeden Dartspieler. Das ist das schlimmste Spiel des Turniers, weil alle Spieler dazu neigen, ein bisschen unruhig zu sein", blickte der Schotte voraus.
Anderson wird es zum Auftakt gegen den Sieger der Partie zwischen Simon Whitlock und Paolo Nebrida zu tun bekommen. Im vergangenen Jahr schied der Darts-Superstar in Runde drei gegen Chris Dobey aus.


