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Das große Power Ranking zur NFL

What is Love? Green Bay Packers auf dem Vormarsch

Jordan Love hält die Packers auf Playoff-Kurs
Jordan Love hält die Packers auf Playoff-Kurs
Foto: © IMAGO/Mark Hoffman
06. Dezember 2023, 20:29
sport.de
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Die NFL biegt auf die Zielgeraden der Saison 2023 ein und es hat sich mittlerweile ein klarer Favoritenkreis geformt. Im letzten Power Ranking der Regular Season vor Saisonende gibt es nochmal teils massive Verschiebungen und Überraschungen ganz oben.

Die Philadelphia Eagles gehören trotz der aktuell besten Bilanz nicht zur absoluten Spitze, zwei ihrer ärgsten Verfolger aber schon. In der AFC bahnt sich ein Dreikampf um den Top-Seed an, wobei hier noch alles offen ist. Ganz hinten wiederum ergibt sich ein klares Bild.

sport.de-Redakteur Marcus Blumberg präsentiert sein Power Ranking vor Woche 14 in der NFL.

NFL: Das letzte Power Ranking der Regular Season

32. New England Patriots (Bilanz: 2-10 / Vorheriger Platz: 30.)

Sie haben - noch - nicht die schlechteste Bilanz der NFL, doch wer diese Offense sieht, der könnte schon den Eindruck bekommen, dass dies das schlechteste Team der NFL ist. Mac Jones dürfte mittlerweile vollends verbrannt sein, Bailey Zappe machte es jetzt nicht viel besser, warf aber immerhin tiefere Pässe (11,4 aDoT). Dennoch bleibt dies: Seit Woche 9 hat kein Team weniger Punkte zugelassen als New England (46), dennoch ist man in diesem Zeitraum 0-4.

Trotz der besten Scoring Defense der Liga in den vergangenen vier Wochen bekommt man keinen Sieg zustande, weil die Offense "Ass" ist, wie es Safety Jabrill Peppers so treffend formulierte. 

31. Carolina Panthers (1-11 / 31.)

Die Panthers haben ihren Tiefpunkt offenbar schon erreicht. Frank Reich wurde bereits entlassen und Thomas Brown darf nun zum zweiten Mal in diesem Jahr die Plays callen. Seither wurde es ergebnistechnisch nicht besser. Aber immerhin zeigten sie zuletzt eine halbwegs funktionierende Offense - das Run Game war effektiv. Insgesamt bleibt es alles Stückwerk, aber man hatte - gegen die Bucs - zumindest das Gefühl, dass man mit etwas mehr Glück sogar hätte gewinnen können.

30. New York Giants (4-8 / 32.)

Die Defense spielte durchaus ordentlich, zudem hatte die Offense ihre Momente mit Tommy DeVito als Quarterbacks. So stehen da zwei Siege in Serie über die Commanders und Patriots, was natürlich kein Maßstab ist. Doch zeigt es eben, dass die G-Men zumindest andere Teams nerven können. 

Im Winter stehen dann ganz wichtige Entscheidungen an, vor allem, wie man auf der QB-Position weitermachen will. Ernsthaft mit Daniel Jones oder schaut man sich im Draft nach der Lösung für die Zukunft um?

29. Arizona Cardinals (3-10 / 29.)

Kyler Murray ist zurück und seither hat man zwei Spiele gewonnen. Dabei war die Vorstellung gegen die Steelers schon fast beeindruckend. Es kommt zwar viel zu spät und noch dazu für ein Team, das ohnehin nicht konkurrenzfähig ist. Es lässt jedoch hoffen, dass man ein paar brauchbare Teile für die Zukunft eben doch schon im Team hat. Und das wiederum öffnet Möglichkeiten für die Offseason. Hält man womöglich doch an Murray fest und konzentriert sich eher darauf, das Team um ihn herum zu verbessern?

28. New York Jets (4-8 / 20.)

Beim letzten Power Ranking standen die Jets noch bei 4-4 und es war durchaus vorstellbar, dass Gang Green sich im Rennen halten könnte, bis Aaron Rodgers auf wundersame Weise doch noch zurückkehren und sie vielleicht doch in die Playoffs führen könnte. So jedenfalls war der Fiebertraum einiger Fans in New York. Seither jedoch verloren die Jets vier Spiele in Serie und setzen drei verschiedene Quarterbacks ein, die allesamt trostlos auftraten. Zach Wilson will nun offenbar gar nicht mehr spielen.

Unterm Strich tat die Defense, was sie konnte. Doch die Offense ist mittlerweile ein Desaster, das aber vermutlich keine Konsequenzen nach sich zieht, weil "GM" Rodgers seine Buddies - allen voran Offensive Coordinator Nathaniel Hackett - sicherlich nicht hängen lassen wird. Und damit wird auch künftig alles daran hängen, ob ein 40-Jähriger nach Achillessehnen-OP den entgleisten Zug wieder auf die Schienen stellen kann.

27. Washington Commanders (4-9 / 19.)

In der Tabelle sind die Commanders nun sogar hinter die Giants gefallen im Osten. Theoretisch jedoch haben sie ein stärkeres Team, wenn Sam Howell mal aufrecht bleiben kann. Die Defense wiederum wurde als größeres Problem ausgemacht, was durch die Entlassung von Defensive Coordinator Jack Del Rio verdeutlicht wurde. Bezeichnend war daher, dass direkt nach dessen Entlassung ein 40-Burger gegen die Dolphins serviert wurde ...

26. Las Vegas Raiders (5-7 / 25.)

Eines muss man Mark Davis lassen: Der Zeitpunkt für die Entlassung von McDaniels war ziemlich gut gewählt, obgleich ich ihm da keine Absicht unterstelle. Dennoch kam sie eben vor den Spielen gegen die zwei New Yorker Teams, ideal also, um für Euphorie zu sorgen. Diese ist natürlich anschließend verpufft mit den Pleiten gegen die Dolphins und Chiefs im Anschluss. Für den Rest der Saison geht es hier eigentlich nur noch darum, sich halbwegs passabel aus der Affäre zu ziehen, um dann die Weichen für die Zukunft zu stellen - wie auch immer die aussehen wird.

25. Tampa Bay Buccaneers (5-7 / 23.)

Den roten Faden sucht man bei den Bucs vergeblich. Sie dümpeln erwartungsgemäß vor sich hin. Die Defense spielt ordentlich, die Offense muss viel Aufwand betreiben für mittelprächtigen Ertrag. Baker Mayfield spielt eine ordentliche Saison, doch letztlich ist da wenig Substanz vorhanden, um wirklich mal einen Run hinzulegen. Doch da man in der NFC South spielt, könnte es am Ende doch für die Playoffs erreichen, da hier niemand davon laufen wird.

24. New Orleans Saints (5-7 / 21.)

Bei den Saints hat man immer das Gefühl, dass ihre Offense nur dann brauchbar ist, wenn der teure Starting Quarterback Derek Carr aus irgendeinem Grund gerade nicht auf dem Feld steht. Sei es durch Gimmick-Plays von Taysom Hill oder mit Backup Jameis Winston auf dem Platz bringt man sehr viel mehr Explosivität ins Spiel als mit Carr. Und dennoch hält man an ihm fest. Mehr muss man glaube ich nicht wissen über die Saints dieser Tage.

Es ist genau das mittelprächtige Produkt, dass sich GM Mickey Loomis seit Jahren jede Saison irgendwie zusammenschustert, ohne realistische Aussichten auf Besserung zu haben.

23. Atlanta Falcons (6-6 / 22.)

Die Desmond-Ridder-Experience geht erstmal munter weiter. Es sieht weiter nicht sonderlich gut aus, doch irgendwie hat Ridder seit seiner Rückkehr auf den Starter-Posten zwei Spiele gewonnen. Und damit steht man bei .500 und an der Spitze der NFC South. Und das im Übrigen hauptsächlich, weil man 3-0 in der Division ist, obwohl die Punktedifferenz bei -14 liegt - zwei Punkte schlechter als die Bucs.

Wie ihre Division-Konkurrenten auch treten die Falcons auf der Stelle, ohne irgendwas wirklich gut zu machen. Wer auch immer es aus dieser Division in die Playoffs schafft, wird vermutlich Kanonenfutter in Runde eins sein.

22. Chicago Bears (4-8 / 28.)

Es bleibt dabei, dass Justin Fields einfach keine klaren Fortschritte in seinem Spiel und damit auch die gesamte Offense keine wirklich Steigerung zeigt. Fields hat immer mal Spiele drin, in denen er durchaus spektakuläre Pässe wirft, in anderen ist er dann wieder ineffizient und ungenau, glänzt aber als elektrisierender Runner. Aber selbst dann ist er stets anfällig für Turnovers.

Die Bears haben sich mit Montez Sweat noch einen weiteren guten Spieler in die Front Seven geholt und spielen defensiv mittlerweile durchaus ansprechend. Das lässt hoffen für die Zukunft, ebenso die Perspektive, dass sie vermutlich zwei hohe Draftpicks im April haben werden. Für den Moment aber sind sie immerhin ein Team, das zumindest nicht allzu leicht zu schlagen ist.

21. Tennessee Titans (4-8 / 17.)

Sie versuchen jetzt eigentlich nur noch, Will Levis zu evaluieren. Angesichts der Tabelle der AFC South macht das durchaus Sinn. Allerdings läuft diese Evaluierung bislang überschaubar gut. Levis ist im Grunde der Spieler, den man vor dem Draft erwartet hat. Er ist sehr gefährlich bei Deep Balls, über die mittleren Distanzen jedoch ist er nicht sonderlich gut unterwegs. Und damit geht es dann wohl zurück ans Reißbrett mit womöglich einem dritten QB in den ersten drei Runden des Drafts in drei Jahren.

20. Minnesota Vikings (6-6 / 18.)

Momentum ist ein schwer greifbares Konstrukt, das schnell mal verloren gehen kann. Vor kurzem noch hatten die Vikings riesiges Momentum und gewannen fünf Spiele am Stück, zuletzt sogar mit Joshua Dobbs als Quarterback. Der Passtronaut ist jedoch mittlerweile im Sinkflug und warf vier Interceptions gegen die Bears in seinem jüngsten Auftritt.

Die Hoffnung ist, dass sich die Vikings nach ihrer Bye Week stabilisieren können - ob nun mit Dobbs oder Rookie Jaren Hall sei dahingestellt. Die Hoffnung ist, dass die Rückkehr von Justin Jefferson der Offense einen Schub gibt und das Team für den Schlussspurt wieder in die Spur bringt. Viele Ausrutscher können sie sich aber nicht mehr leisten mit einem durchaus anspruchsvollen Restprogramm.

19. Indianapolis Colts (7-5 / 15.)

Kann man den Colts wirklich über den Weg trauen? Sie haben jetzt zwar vier Spiele am Stück gewonnen, doch waren das alles Siege gegen richtig schwache Teams. Gegen die Titans gewann man einen Nailbiter in der Overtime. Sprich: Sie sind vielleicht nicht so gut wie ihre Bilanz suggeriert. Und dennoch sind sie gut dabei im Playoff-Rennen, was zeigt, wie mittelprächtig die NFL dieser Tage tatsächlich unterwegs ist, wie Tom Brady kürzlich anmerkte.

Es zeigt aber auch, dass die Colts - Glück hin oder her - kämpfen und sich trotz zahlreicher Verletzungen nicht aufgeben. Das ist unter Rookie-Head-Coach Shane Steichen aller Ehren wert.

18. Los Angeles Chargers (5-7 / 13.)

Ich bleibe dabei, dass dieses Team deutlich besser dastehen könnte, wenn es besseres Coaching hätte. Während die Offense trotz einiger Verletzungen ganz ordentlich agiert, wartet man bei Staleys Defense weiter vergebens auf den Durchbruch, auf das gewisse Etwas. Staley wurde genau dafür geholt und hat immer noch keine effiziente Verteidigung auf die Beine gestellt. In L.A. blicken sie ziemlich sicher auch ein weiteres verlorenes Jahr.

17. Pittsburgh Steelers (7-5 / 16.)

Es bleibt dabei, dass dieses Steelers-Team das "Fraud"-Schild nicht ablegen kann. Sie stehen bei 7-5 und könnten durchaus eine Wild Card ergattern. Aber sie haben halt eine Punktedifferenz von -37 und nach dem "Expected W-L"-Modell von "Pro Football Reference" ziemlich sicher auch zwei Siege zu viel auf dem Konto.

Nun kommt hinzu, dass Kenny Pickett verletzt ist und man gerade 24 Punkte von den Cardinals kassiert hat. Das Restprogramm wird kein Zuckerschlecken, sodass schwierige Wochen drohen in der Steel City.

16. Cleveland Browns (7-5 / 10.)

Die Quarterback-Position ist bedenklich. DTR ist nicht die Lösung, P.J. Walker auch nicht und so bleibt nur die Hoffnung, dass Joe Flacco an seinen ordentlichen ersten Auftritt anknöpfen kann - wenn man mal die schlimme Interception am Ende gegen die Rams ausklammert.

Die Browns sollten in allen ihrer letzten fünf Spiele zumindest konkurrenzfähig sein. Doch muss eben die Defense groß aufspielen, um die defizitäre Offense zu entlassen. Und ob das fünf Wochen am Stück funktioniert, muss bezweifelt werden. Hinzu kommt, dass jene Defense langsam auseinanderbricht und zuletzt in zwei Spielen im Schnitt 32,5 Punkte abgab. Keine sonderlich solide Grundlage

15. Denver Broncos (6-6 / 24.)

Auch die Broncos stehen vielleicht einen Sieg zu gut da, haben sich aber definitiv gefangen nach ihrem katastrophalen Saisonstart. Das liegt zum einen an der verbesserten Defense, zum anderen aber auch daran, dass Russell Wilson aufsteigende Form gezeigt hat.

Gegen die die Texans zuletzt hatte er einen schwächeren Tag mit drei Picks (Pech beim ersten), doch auch dieses Spiel verlor man am Ende nur knapp. Das Restprogramm ist überschaubar - nur ein Gegner hat eine positive Bilanz (Lions) -, sodass eine Wild Card durchaus möglich scheint.

14. Seattle Seahawks (6-6 / 12.)

Drei Pleiten am Stück zu dieser Zeit in der Saison waren unschön, zumal es nun gegen die Niners und Eagles geht, sodass diese Serie durchaus ausbaufähig erscheint. Die Seahawks werden wohl am Ende doch nur ein Durchschnittsteam sein, das einfach die richtig schlechten Gegner besiegt hat. Ich möchte an dieser Stelle allerdings betonen, dass das keineswegs an Quarterback Geno Smith liegt oder lag!

Der spielt eine sehr ordentliche Saison und zeigte nicht zuletzt gegen die Cowboys, dass er mit den Großen mithalten kann. Gegen dieses Monster-Pass-Rush so aufzuspielen (91,2 Total QBR) und keinen einzigen Sack zu kassieren trotz 16 Pressures ist bemerkenswert. Ob er damit allerdings seine Zukunft in Seattle sichergestellt hat, ist offen. Wer weiß, welche Maßstäbe man hier nach dieser Saison ansetzen wird?

13. Los Angeles Rams (6-6 / 27.)

Drei Siege am Stück - zwei davon gegen durchaus brauchbare Teams - sprechen eine klare Sprache. Die Rams sind seit der Rückkehr von Matthew Stafford wieder gut drauf und sollten weiterhin mithalten können mit ihren Gegnern. Es stehen noch zwei richtig große Aufgaben an - Ravens in Woche 14, Niners in Woche 18 -, doch ansonsten sind sicherlich noch drei Siege drin.

Die Rams haben trotz gar nicht mal so guter Ausgangsposition schon jetzt ziemlich viel aus dieser Saison herausgeholt. Das lässt für die Zukunft und ihrem ersten Erstrundenpick seit einer halben Ewigkeit durchaus hoffen.

12. Cincinnati Bengals (6-6 / 8.)

Was ist der Überraschungssieg bei den Jaguars nach drei Pleiten in Serie wirklich wert? Jake Browning hat gezeigt, dass er eine angepasste Version dieser Offense ohne Joe Burrow zumindest mal konpetent ausführen kann. Doch waren da sehr viele kurze, schnelle Pässe dabei.

Unterm Strich ist das, wenn man weiß, worauf man sich einstellen muss, relativ einfach zu verteidigen. Das Restprogramm ist zudem recht knackig, weshalb da noch einige enge Kisten bei sind. Mit Glück könnte für die Postseason reichen, aber darauf verlassen sollte man sich nicht.

11. Green Bay Packers (6-6 / 26.)

Wer hätte es nach dem letzten Power Ranking kommen sehen? Die Packers sind nach drei Siegen in Folge zurück und das hat viel mit Jordan Love zutun, der nun offenbar Fuß gefasst hat in der NFL. Seine Vorstellungen an Thanksgiving in Detroit und zuletzt gegen die Chiefs waren beeindruckend und suggerieren, dass die Packers nach Favre und Rodgers schon wieder einen Top-QB gefunden haben.

Und sollten sie ihre aktuelle Form halten, dann sind die Playoffs definitiv drin, denn wirklich gute Gegner kommen jetzt nicht mehr bis Saisonende. Green Bay hat dank LaFleur ein schlüssiges Scheme und mit Love und seinen Receivern junge Leute mit viel Potenzial, um es umzusetzen. Damit steht man deutlich stabiler da als einige der Konkurrenten um die Wild Card.

10. Jacksonville Jaguars (8-4 / 11.)

Die Jaguars haben sich zuletzt meist ordentlich aus der Affäre gezogen, doch weiß ich Stand jetzt nicht, wie es um den Knöchel von Trevor Lawrence steht. Und ohne ihn muss man die Jaguars mit Vorsicht genießen. Ein Ausfall des Quarterbacks jedenfalls käme zur Unzeit, schließlich stehen nun mit den Browns und Ravens noch zwei schwerere Brocken ins Haus, ehe es dann zum Saisonende leichter wird.

9. Houston Texans (7-5 / 14.)

Man muss die Texans ernst nehmen. Sie haben die beste Punktedifferenz der AFC South, sie haben derzeit einen der besten Quarterbacks der Liga und wenn es gelingt, den Ausfall von Tank Dell zu kompensieren, dann sind sie äußerst konkurrenzfähig im Kampf um die Playoffs, zumal das Restprogramm durchaus machbar erscheint. Sogar der erste Division-Titel seit 2019 ist nicht ausgeschlossen.

8. Detroit Lions (9-3 / 6.)

Der Trend ist derzeit nicht der Freund der Lions. Die eigene Defense liegt seit ein paar Wochen in vielen Belangen brach, wodurch seit mindestens den letzten vier Spielen eigentlich immer Shootouts nötig waren. Glücklicherweise haben sie die Feuerpower dafür, doch wie lange ist das aufrechtzuerhalten? 

Sie gehen als Favorit im Norden in den Endspurt, doch besonders die Packers werden im Rückspiegel immer größer. Viele Ausrutscher darf man sich nicht mehr leisten.

7. Buffalo Bills (6-6 / 5.)

Den Titel unglücklichstes Team der Liga dürften sie schon jetzt im Kasten haben. Sie könnten locker bei neun Siegen stehen und keine würde etwas dagegen sagen. Es war nur Kleinigkeiten - und merkwürdig veranlagte Zebras in Philly -, die am Ende den Unterschied machten. Dennoch blicken wir hier auf das Team mit der drittbesten Punktedifferenz der AFC.

Die Bills haben mit Josh Allen immer noch einen der besten Quarterbacks der Liga und wenn das Restprogramm nicht so brutal wäre - Chiefs, Cowboys und Dolphins stehen noch vor der Tür -, dann wäre ein Playoff-Einzug durchaus noch sehr realistisch. Immerhin: Sie werden in keines ihrer letzten Spiele als krasser Außenseiter gehen.

6. Philadelphia Eagles (10-2 / 3.)

Trotz bester Bilanz nur Sechster? Was merkwürdig klingt, hat aber durchaus seinen Sinn. Ja, Philly hat die Chiefs, Bills und auch Cowboys geschlagen. Doch taten sie dies selten überzeugend und durchaus auch des Öfteren mit mehr oder weniger viel Glück.

Unterm Strich haben sie nur eine Punktedifferenz von +41, was suggeriert, dass dieses Team nicht allzu dominant spielt. Im Football Power Index von "ESPN" sind sie nur Siebter, bei "FTNFantasy" belegen sie nur Rang 9 nach Total DVOA (11,4 Prozent) und laut "Pro Football Reference" müssten sie eigentlich bei 7-5 stehen.

Ich will den Eagles nichts wegnehmen - auch nicht den Brotherly Shove wie Roger Goodell -, doch hat dieses Team eben einige Schwachstellen, die nicht zuletzt die Niners entblößt haben. Die NFL ist eine Copycat-Liga, wie man so schön sagt und daher ist davon auszugehen, dass in den kommenden Wochen noch ein paar andere Teams versuchen werden, diese Schwächen auszunutzen. Das kommende Duell mit den Cowboys wird das Spiel des Jahres für die Eagles, gewinnen sie es, werden sie wohl die East gewinnen, verlieren sie, ist alles offen.

5. Dallas Cowboys (9-3 / 7.)

Die Cowboys spielen seit Wochen in Topform und haben sechs ihrer letzten sieben Spiele gewonnen - nur in Philly verlor man. Natürlich waren bei ihnen keine Siege gegen wirklich gute Teams dabei, weshalb man sie weiter kritisch beäugen muss. Doch spielte das gesamte Team zuletzt groß auf. Prescott ist in der MVP-Diskussion und die Punktedifferenz von +168 ist die beste der NFL.

Nun kommen die Wochen der Wahrheit mit Duellen gegen die Eagles, Bills, Dolphins und Lions.

4. Kansas City Chiefs (8-4 / 3.)

Patrick Mahomes und die Defense halten KC über Wasser und auch dank der schwachen Konkurrenz an der Spitze der AFC West. Doch ob es für den Top-Seed reicht, muss zumindest hinterfragt werden. Nach dem anstehenden Duell gegen die Bills wird der Spielplan leichter, doch bleibt das Hauptproblem - die mangelnde Qualität im Receiving Corps - bestehen. Und das wird ihnen vermutlich in den Playoffs zum Verhängnis werden.

3. Miami Dolphins (9-3 / 4.)

Vor Woche 14 haben die Dolphins den Top-Seed der AFC inne. Der wäre enorm wichtig, weil diese Offense eher im warmen Florida als zum Beispiel im kalten Baltimore funktionieren würde im Januar. Sie stehen hier deshalb vor den Chiefs trotz der Pleite in Frankfurt, weil ihre Offense in der Regel funktioniert und auch der Pass Rush zuletzt ansprechend aussah - die Secondary ist ohnehin eine Macht.

Klar ist aber auch, dass es das Restprogramm in sich hat mit Duellen gegen die Cowboys, in Baltimore und gegen die Bills in den Wochen 16 bis 18. Das wird ein hartes Brot.

2. Baltimore Ravens (9-3 / 1.)

Die Pleite gegen die Browns vor ein paar Wochen tut weh und könnte sie am Ende den Top-Seed kosten, denn es war eine unnötige Niederlage gegen einen unterlegenen Gegner in der AFC. Und auch die Ravens haben noch einige harte Brocken vor der Brust, allen voran das Heimspiel gegen Miami und eine Woche zuvor ein Auswärtstrip nach San Francisco.

Bei den Ravens bleibt es vor allem problematisch, dass die Offense zwar funktioniert, aber eben nicht sonderlich effizient ist. Angesichts der brutalen Defense, der in Sachen EPA/Play eigentlich nur Cleveland das Wasser reichen kann, ist das aber auch kein zu großes Hindernis. Bis jetzt jedenfalls.

1. San Francisco 49ers (9-3 / 9.)

Die zwei nächstbesten Teams der NFC sind die Eagles und Cowboys. Ich denke, da gibt es kaum andere Meinungen. Die 49ers haben gegen diese beiden Teams nicht nur jeweils gewonnen, sie haben sie mit einem Gesamt-Score von 84:29 überrollt. Die Niners waren in den Wettbüros Drei-Punkte-Favorit bei einem 10-1-Eagles-Team am vergangenen Sonntag. Dieses Team hat die zweitbeste Punktedifferenz der NFL (+161) und stellt die mit Abstand effizienteste Offense mit einer mehr als passablen Defense.

Sollte nicht wieder irgendein eine Freak-Verletzung dazwischen kommen, ist das hier wohl der Top-Favorit der NFC und vielleicht auch auf den Super Bowl.

Marcus Blumberg

Week 16
  • Spielplan
  • Tabelle
Seattle Seahawks
Seattle Seahawks
Seahawks
38
7
0
7
16
8
Los Angeles Rams
Los Angeles Rams
Rams
37
3
10
10
7
7
02:15
Fr, 19.12.
n.V.
Beendet
Washington Commanders
Washington Commanders
Commanders
18
3
7
0
8
Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
29
7
0
7
15
23:00
Sa, 20.12.
Beendet
Chicago Bears
Chicago Bears
Bears
22
0
0
3
13
6
Green Bay Packers
Green Bay Packers
Packers
16
0
6
7
3
0
02:20
So, 21.12.
n.V.
Beendet
Carolina Panthers
Carolina Panthers
Panthers
23
3
10
7
3
Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay Buccaneers
Buccaneers
20
7
3
7
3
19:00
So, 21.12.
Beendet
Cleveland Browns
Cleveland Browns
Browns
20
7
3
7
3
Buffalo Bills
Buffalo Bills
Bills
23
7
13
3
0
19:00
So, 21.12.
Beendet
Dallas Cowboys
Dallas Cowboys
Cowboys
17
7
10
0
0
Los Angeles Chargers
Los Angeles Chargers
Chargers
34
7
14
3
10
19:00
So, 21.12.
Beendet
New Orleans Saints
New Orleans Saints
Saints
29
3
6
7
13
New York Jets
New York Jets
Jets
6
3
3
0
0
19:00
So, 21.12.
Beendet
New York Giants
New York Giants
Giants
13
0
10
0
3
Minnesota Vikings
Minnesota Vikings
Vikings
16
3
10
0
3
19:00
So, 21.12.
Beendet
Tennessee Titans
Tennessee Titans
Titans
26
0
9
7
10
Kansas City Chiefs
Kansas City Chiefs
Chiefs
9
0
6
3
0
19:00
So, 21.12.
Beendet
Miami Dolphins
Miami Dolphins
Dolphins
21
7
7
0
7
Cincinnati Bengals
Cincinnati Bengals
Bengals
45
7
10
21
7
19:00
So, 21.12.
Beendet
Arizona Cardinals
Arizona Cardinals
Cardinals
19
10
6
0
3
Atlanta Falcons
Atlanta Falcons
Falcons
26
3
13
3
7
22:05
So, 21.12.
Beendet
Denver Broncos
Denver Broncos
Broncos
20
0
10
7
3
Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
34
7
10
14
3
22:05
So, 21.12.
Beendet
Detroit Lions
Detroit Lions
Lions
24
0
10
0
14
Pittsburgh Steelers
Pittsburgh Steelers
Steelers
29
3
7
2
17
22:25
So, 21.12.
Beendet
Houston Texans
Houston Texans
Texans
23
7
6
3
7
Las Vegas Raiders
Las Vegas Raiders
Raiders
21
0
7
7
7
22:25
So, 21.12.
Beendet
Baltimore Ravens
Baltimore Ravens
Ravens
24
7
3
7
7
New England Patriots
New England Patriots
Patriots
28
0
10
3
15
02:20
Mo, 22.12.
Beendet
Indianapolis Colts
Indianapolis Colts
Colts
27
7
10
3
7
San Francisco 49ers
San Francisco 49ers
49ers
48
14
10
10
14
02:15
Di, 23.12.
Beendet
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNE1512305:37:03:17:3410:300110.800
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF1511406:15:33:28:3434:34490.733
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA156904:42:53:23:8317:369-52.400
4New York JetsNew York JetsJetsNYJ1531202:61:60:42:8282:426-144.200
AFC North
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT159605:34:33:17:3365:35015.600
2Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL157803:64:23:25:6359:34811.467
3Cincinnati BengalsCincinnati BengalsBengalsCIN1551002:53:53:25:6359:458-99.333
4Cleveland BrownsCleveland BrownsBrownsCLE1531202:61:60:42:8246:355-109.200
AFC South
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Jacksonville JaguarsJacksonville JaguarsJaguarsJAX1511406:25:23:18:2410:31298.733
2Houston TexansHouston TexansTexansHOU1510506:24:34:18:2346:24997.667
3Indianapolis ColtsIndianapolis ColtsColtsIND158706:22:52:26:4419:35168.533
4Tennessee TitansTennessee TitansTitansTEN1531201:72:50:52:9251:403-152.200
AFC West
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN1512307:15:23:17:3362:29567.800
2Los Angeles ChargersLos Angeles ChargersChargersLAC1511406:25:25:08:2349:30148.733
3Kansas City ChiefsKansas City ChiefsChiefsKC156905:31:61:33:7337:29443.400
4Las Vegas RaidersLas Vegas RaidersRaidersLV1521301:61:70:52:9217:386-169.133
NFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Philadelphia EaglesPhiladelphia EaglesEaglesPHI1510505:25:33:28:3349:28960.667
2Dallas CowboysDallas CowboysCowboysDAL156814:32:53:13:6424:454-30.433
3Washington CommandersWashington CommandersCommandersWAS1541102:52:62:22:8309:404-95.267
4New York GiantsNew York GiantsGiantsNYG1521302:50:81:41:10313:412-99.133
NFC North
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Chicago BearsChicago BearsBearsCHI1511406:15:32:37:3387:35433.733
2Green Bay PackersGreen Bay PackersPackersGB159515:24:34:17:3364:30361.633
3Detroit LionsDetroit LionsLionsDET158705:33:41:35:5452:37478.533
4Minnesota VikingsMinnesota VikingsVikingsMIN157802:45:42:25:5305:320-15.467
NFC South
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Carolina PanthersCarolina PanthersPanthersCAR158705:23:53:26:4287:337-50.533
2Tampa Bay BuccaneersTampa Bay BuccaneersBuccaneersTB157803:44:42:35:6347:377-30.467
3Atlanta FalconsAtlanta FalconsFalconsATL156902:44:52:35:5307:360-53.400
4New Orleans SaintsNew Orleans SaintsSaintsNO1551003:52:53:24:7255:338-83.333
NFC West
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Seattle SeahawksSeattle SeahawksSeahawksSEA1512306:26:13:27:3443:279164.800
2San Francisco 49ersSan Francisco 49ers49ersSF1511404:27:24:18:2392:32072.733
3Los Angeles RamsLos Angeles RamsRamsLAR1511406:15:33:26:4457:299158.733
4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI1531201:72:50:53:8321:414-93.200
  • x = Clinched Playoff-Spot
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