Trent Williams ist im Laufe seiner Karriere zu einem der besten Offensive Tackle in der NFL avanciert. Dabei stand der Profi der San Francisco 49ers vor ein paar Jahren nach Ansicht seiner Ärzte mit einem Bein im Grab.
2013 wurde bei Williams eine Wucherung am Kopf diagnostiziert. Der gebürtige Texaner spielte damals noch für die Washington Redskins. Deren Teamärzte sagten ihm zu diesem Zeitpunkt, dass er sich in Bezug auf die Wucherung keine Sorgen machen müsse.
Glücklicherweise ließ sich Williams 2019 noch einmal im privaten Rahmen medizinisch untersuchen. Bei der Auswertung erfolgte dann schließlich das böse Erwachen.
"Football ist derzeit Ihre geringste Sorge. Ich denke, Sie sollten Ihre Mädchen um sich scharen. Es sieht ziemlich ernst aus. Ich weiß nicht, wie lange Sie noch haben. Sie müssen Ihre Angelegenheiten in Ordnung bringen", erinnerte sich der Vater drei Töchter vor kurzem im "Third and Long"-Podcast an die Worte seines Arztes.
Eine Operation rettete dem heute 35-Jährigen allerdings das Leben. Williams konnte nach dem geglückten Eingriff sogar seine NFL-Karriere fortsetzen. Ein weiteres Spiel für Washington, das ihn 2010 in der ersten Runde gedraftet hatte, sollte er dennoch nicht mehr absolvieren.
NFL-Trade als Folge der Fehldiagnose
Nachdem Williams über seinen tatsächlichen Gesundheitszustand aufgeklärt wurde, kam es zum Bruch mit seinem damaligen Team. Er blieb im Jahr 2019 den Mini Camps fern und forderte vehement, aus seinem Vertrag entlassen oder getradet zu werden. Am 25. April 2020 wechselte der Offensivspieler letztlich per Trade zu den San Francisco 49ers.
In Kalifornien knüpfte Williams derweil an seinen starken Vorleistungen an und erhielt dreimal in Folge eine Nominierung für den Pro Bowl. Trotz dieser Erfolge begleiten ihn die Erfahrungen rund um seine Krebsdiagnose bis zum heutigen Tage.
"Jedes Mal, wenn ich in eine Umkleidekabine gehe, jedes Mal, wenn ich den Helm aufsetze. Ich erinnere mich zurück und denke über diese Zeit nach", räumte Williams ein.
