Die schwedische Biathlon-Staffel sah beim Heimspiel in Östersund schon wie der sichere Sieger aus. Doch dann strauchelte ausgerechnet die zweifache Weltmeisterin Hanna Öberg beim letzten Schießen. Die Schlussläuferin haderte dementsprechend im Anschluss an den Wettkampf.
Mit vier Fehlern beim Stehendanschlag verschoss Hanna Öberg den schwedischen Staffel-Sieg. Ingrid Landmark Tandrevold brachte die norwegische Mannschaft vorentscheidend in Führung, während ihre skandinavische Konkurrentin in die Strafrunde abbog.
Hanna Öberg musste in der letzten Schleife sogar noch gegen Franziska Preuß kämpfen, konnte aber zumindest noch den zweiten Platz vor dem deutschen Team ins Ziel retten.
Biathlon: Hanna Öberg "nicht zufrieden"
"Ich bin wirklich nicht zufrieden mit der Serie und der Tatsache, dass es eine Strafrunde gab", übte Hanna Öberg im Gespräch mit "SVT" Selbstkritik.
Die 28-Jährige vermutete gleichzeitig, dass die Einstellungen an ihrem Gewehr nicht passten. Es habe sich "nicht so schlecht" angefühlt, meinte die zweifache Biathlon-Weltmeisterin, die vor dem nächsten Rennen womöglich an der Waffe nachjustieren will.
"Natürlich bin ich mit dem, was dort geliefert wurde, nicht zufrieden. Ich war überrascht. Ich habe einfach immer etwas verpasst und dann dachte ich: 'Was ist los?'", ergänzte sie gegenüber "NRK".
Biathlon: Elvira Öberg formverbessert
Besser lief es dagegen für ihre Schwester Elvira Öberg. Die 24-Jährige blieb nach sechs Fehlern im Einzel in der Staffel makellos.
"Ich habe gezeigt, dass ich es kann. Ich bin stolz auf die Arbeit, die ich seit dem Wochenende geleistet habe. Ich habe Ruhe bewahrt und auf meine Fähigkeiten vertraut", wird die Biathletin von der Zeitung "Expressen" zitiert.
Für die Frauen geht es im Biathlon-Weltcup am Freitag (14:45 Uhr) mit dem Sprint weiter, bevor es in Östersund abschließend noch zur Verfolgung (Sonntag, 14 Uhr) kommt.
