Joshua Dobbs erlebte unmittelbar nach seinem Trade zu den Minnesota Vikings einen ungeahnten Höhenflug. Nach der bitteren Pleite im Monday Night Game gegen die Chicago Bears ist der "Passtronaut" hart auf dem Boden der NFL-Tatsachen angekommen. Und womöglich sogar seinen Job als Starting Quarterback los.
So zumindest lassen sich die Worte von Head Coach Kevin O'Connell interpretieren, der nach der Pleite gegen die Bears gefragt wurde, ob es Zeit sei, einen Wechsel auf der Quarterback-Position zu vollziehen: "Wir werden uns das Ansehen und bewerten." Rückendeckung für Dobbs klingt wohl anders.
Der Spielmacher machte beim bitteren 10:12 gegen die Bears allerdings auch wenig Werbung für sich. Er brachte mit 22/32 zwar solide 68,8 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, warf allerdings auch vier Interceptions und nur einen Touchdown.
"So viel Gutes, wie er bereits für uns getan hat, muss er immer noch mit unserer Passing-Offense warm werden", erklärte O'Connell im Anschluss die Leistung seines Quarterbacks.
Dieser war Anfang November nach der Verletzung von Kirk Cousins ins kalte Wasser geworfen worden und hatte die Vikings zu Siegen über die Falcons und Saints geführt. Anschließend war der "Passtronaut" für seine schnelle Adaption der Offense gefeiert worden, kannte er doch nicht mal alle Spieler beim Namen, ehe er die Falcons schlug.
NFL: Wollen die Vikings ihren Rookie sehen?
Das Duell gegen die Falcons hatte im Übrigen Rookie Jaren Hall als Starter begonnen, doch der 25-Jährige fiel früh mit einer Gehirnerschütterung aus. Bis dahin hatte er jedoch einen guten Eindruck hinterlassen.
Gut möglich ist, dass die Vikings statt Dobbs in Zukunft auf Jaren Hall setzen, um diesen besser beurteilen zu können. Schließlich steht in der Offseason eine große Entscheidung an.
Der Vertrag von Starting Quarterback Kirk Cousins läuft aus. Der Routinier, der sich Ende Oktober die Achillessehne riss, machte vor seiner Verletzung kräftig Werbung für sich und zeigte gute Leistungen. Ob die Vikings jedoch erneut bereit sind ihn zu bezahlen, steht in den Sternen. Wie gut ihre Alternative ist, könnte Minnesota durch Einsätze für Jaren Hall noch herausfinden.



































