Michael van Gerwen hat das Endspiel der Players Championship Finals trotz 9-Darter und Führung gegen Luke Humphries verloren. Dem Niederländer wurden am Ende vor allem die Doppel zum Verhängnis.
Michael van Gerwen legte im Finale los wie die Feuerwehr. Beim Stand von 2:2 glänzte der dreifache Weltmeister mit einem 9-Darter. Später führte der 34-Jährige mit 9:6 in den Legs. Doch der Vorsprung reichte "Mighty Mike" nicht zum Titel. Stattdessen kämpfte sich Humphries zurück und drehte das Duell auf 11:9 aus seiner Sicht.
Dabei hatte van Gerwen im letzten Leg noch die große Chance, einen Decider zu erzwingen. Doch der Rechtshänder vergab hier gleich acht Darts auf ein Doppel. Humphries bedankte sich und nutzte seinen vierten Matchdart auf Doppel 1.
"Ich habe es mir so unglaublich schwer gemacht. Gegen jemanden in dieser Verfassung sollte man das nicht tun. Ich hatte genug Chancen, daher kann ich mir hauptsächlich den Kopf zerbrechen", wird van Gerwen von der niederländischen Zeitung "Algemeen Dagblad" zitiert.
Insgesamt war der Darts-Star mit seinen Leistungen am Wochenende zufrieden, gegen "Cool Hand Luke" reichte es aber nicht.
Darts: Luke Humphries der Mann der Stunde
Humphries sicherte sich durch den Triumph bei den Players Championship Finals seinen dritten Major-Sieg innerhalb von nur zwei Monaten. Der Engländer reist somit als Top-Favorit zur bevorstehenden Darts-WM in London (ab dem 15. Dezember).
"Am liebsten hätte ich Phil Taylor eines Tages im Finale geschlagen, aber das Nächstbeste wäre, Michael zu schlagen, den Besten dieser Generation", sagte Humphries nach seinem Sieg gegen van Gerwen am Sonntag.
Der ehemalige Junioren-Weltmeister rangiert in der Order of Merit nun hinter Michael Smith und van Gerwen auf dem dritten Platz. Damit ist Humphries am Schotten Peter Wright vorbeigezogen.

