Mit insgesamt fünf Strafminuten landete der französische Biathlon-Star Atonin Guigonnat beim Einzelrennen am Sonntag auf einem enttäuschenden 63. Rang. Eine bessere Platzierung vergab der 32-Jährige beim zweiten Liegendanschlag, bei dem er gleich drei Scheiben verfehlte - offenbar aus einem kuriosen Grund.
Als Antonin Guigonnat am Sonntag beim 20-Kilometer-Rennen sein zweites Liegendschießen beendet hatte, erhob sich der Franzose von der Matte, blickte genervt zur Seite, fragte: "warum?" und machte sich aller Chancen beraubt auf die nächsten Meter. Nach dem Rennen postete der Routinier ein Video auf seinem Instagram-Account, das Licht ins Dunkel brachte.
Während Guigonnat schoss, betrat ein freiwilliger Helfer seine Matte und wollte ihm ein Ersatzmagazin reichen. Ein Umstand, der den amtierenden Staffel-Weltmeister vollkommen aus dem Rhythmus brachte - zumal er das Magazin weder geordert hatte noch benötigte.
"Das sollte nicht passieren", versah Guigonnat seinen Beitrag mit einem noch recht gemäßigten Kommentar. Es sei sehr hart gewesen, den Fokus aufrechtzuhalten, da der Helfer sehr nah kam und sein sich bewegender Schatten genervt habe, erklärt Guigonnat sein Problem.
Biathleten scherzen: Samuelsson der Übeltäter?
Dass die Szene problematisch ist, untermauert auch die Reaktion eines (Ex-)Stars aus der Weltelite: Simon Fourcade, der die französischen Herren inzwischen als Trainer betreut, kommentierte den Beitrag mit fünf wutverzerrten Emojis.
Mit dem nötigen Humor wiederum reagierte der Norweger Vetle Sjåstad Christiansen, der den Vorfall zum Anlass nahm, um die von Seiten der Sportler bewusst überspitze Rivalität zwischen Norwegen und Schweden zu befeuern. Den Helfer habe wahrscheinlich Schwedens Superstar Sebastian Samuelsson geordert, um Guigonnat zu stören, kommentierte Christiansen.
Nachdem Guigonnat ironisch erwiderte: "Das war auch mein Gedanke", ließ es sich Samuelsson wiederum nicht nehmen, mit einem simplen "sorry" zu reagieren.
