Für Stina Nilsson lief der erste Einzel-Wettbewerb der neuen Biathlon-Saison enttäuschend. Die Schwedin ist sich darüber bewusst, dass ihr Platz im schwedischen Team keinesfalls sicher ist.
Nilsson landete beim Einzel in Östersund am Sonntag auf dem abgeschlagenen 84. Platz. Der ehemaligen Langläuferin wurden ganze sieben Schießfehler zum Verhängnis.
"Mein Platz hängt am seidenen Faden", wird Nilsson von der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" zitiert: "Aber ich bin froh, dass ich beim Sprint noch einmal eine Chance bekomme."
Die 30-Jährige steht unter Druck. In ihrer Heimat wurden bereits Experten-Stimmen laut, die offen über eine mögliche Degradierung sprechen. "Es ist bald Zeit, sie zu ersetzen", meinte die ehemalige Biathletin Helena Ekholm bei "SVT".
"Ich glaube, sie spürt allmählich den Druck der jüngeren Athletinnen, die aufsteigen und am Weltcup teilnehmen wollen", ergänzte Expertenkollege Björn Ferry: "Wir werden sehen, wie lange Stina mitlaufen kann, aber wenn es nicht schnell besser wird, wird bald jemand anderes ihren Platz einnehmen."
Biathlon: Komplizierte Saisonvorbereitung für Nilsson
Für Nilsson lief die Vorbereitung auf die neue Biathlon-Saison zuletzt unrund. So wurde die Skandinavierin vor wenigen Wochen aufgrund einer Corona-Infektion ausgebremst. "Es ist überhaupt nicht optimal, aber jetzt stehe ich da, wo ich stehe. Ich muss einfach das Beste daraus machen", sagte Nilsson.
Insgesamt verlief das Einzel in Östersund für die schwedische Biathlon-Mannschaft enttäuschend. Linn Persson war als 15. die beste Athletin aus dem Gastgeberland. Hanna Öberg (3 Fehler) landete einen Platz dahinter. Schwester Elvira Öberg landete auf dem abgeschlagenen 39. Rang. Mona Brorsson (50. Platz), Anna Magnusson (56.) und Tilda Johansson (89.) landeten im Einzel ebenfalls im Niemandsland.
Nach den Biathlon-Staffeln am Mittwoch geht es Freitag mit dem Sprint weiter.

