Dass ein Norweger den Langlauf-Massenstart über 20 Kilometer im freien Stil am Sonntag für sich entscheiden konnte, war alles andere als eine Überraschung. Dass der 27-Jährige Jan Thomas Jenssen am Ende ganz oben auf dem Podium stehen würde, hat aber wohl kaum jemand erwartet. Für Schlagzeilen sorgte nach dem Rennen allerdings ein Schwede, der ein pikantes Problem offenbarte.
Calle Halfvarsson, der das Rennen als 18. des Massenstarts 42,3 Sekunden hinter Jenssen beendete, hatte in Ruka ein wahres Albtraumerlebnis.
Zwei Runden vor dem Ende des Wettbewerbs machten dem Schweden "höllische Schmerzen" zu schaffen, wie er "Expressen" enthüllte.
"Mit ist der Penis eingefroren. Ganz ehrlich. Verdammt, ich musste mich zehn Minuten lang hinlegen, um ihn aufzuwärmen", erklärte Halfvarsson der Zeitung. "Es tut so verdammt weh. Es ist furchtbar!"
Immerhin kann der dreimalige WM-Medaillengewinner noch mit einem lachenden Auge auf die Situation blicken. "Es ist ein Glück, dass ich mein zweites Kind bekomme, denn wenn ich so weitermache, wird es in Zukunft schwierig werden", so Halfvarsson mit einem Lachen und dem Hinweis, dass ihm das delikate Missgeschick nicht das erste Mal passiert ist.
Schweden-Star hat sich eigentlich "gut gefühlt"
Mit seinem Abschneiden - und dem des ganzen schwedischen Teams - haderte Halfvarsson unabhängig von seinem körperlichen Befinden.
Dass er als 18. bester Schwede sei, sei "schlecht". Allerdings habe er sich eigentlich "gut gefühlt" und dachte, er könne um den Sieg kämpfen. Das Material sei jedoch schlicht "nicht perfekt" gewesen.
Der Wintersportzirkus steht in der laufenden Saison vor einer großen Herausforderung: Die FIS hat den Einsatz von Fluorwachs verboten, die Techniker sehen sich also mit einer neuen Herausforderung konfrontiert. Auch im Biathlon-Sport ist Fluorwachs seit dem Winter 2023/24 verboten.
