Während der Saisonauftakt im Skispringen für das deutsche Team überaus erfolgreich gelaufen ist, enttäuschten die norwegischen Athleten. Cheftrainer Alexander Stöckl will allerdings nicht in Panik verfallen.
Gesamtweltcupsieger Halvor Egner Granerud war beim Einzelspringen im finnischen Ruka am Samstag als 16. der beste Norweger. Daniel-Andre Tande (22.) und Marius Lindvik (23.) erreichten ebenfalls den zweiten Durchgang, verpassten eine Spitzenposition jedoch deutlich.
"Ich mache mir keine Sorgen, aber ich bin enttäuscht", reagierte Nationaltrainer Alexander Stöckl gegenüber "Viaplay" auf das schwache Abschneiden seines Teams. Die norwegische Boulevardzeitung "Dagbladet" titelte aufgrund des Resultats gar von einem "Fiasko für Norwegen". "Norweger scheitern auf der Schanze", drückte es "Verdens Gang" aus.
Die gute Nachricht: Bereits am Sonntag (16:15 Uhr) steht das nächste Weltcup-Springen in Ruka auf dem Programm. Granerud, Tande und Co. wollen dann sicher beweisen, dass der Auftakt lediglich ein Ausrutscher nach unten war.
Skispringen: Granerud von DSV-Team nicht überrascht
Während die Norweger noch nach Antworten suchen, blickt die deutsche Auswahl auf einen erfolgreichen Wettkampf zurück. Pius Paschke (2.), Stephan Leyhe (3.) und Andreas Wellinger (4.) reihten sich gleich hinter Tagessieger Stefan Kraft aus Österreich ein. Philipp Raimund wurde Siebter. Karl Geiger (11.) und Martin Hamann (12.) verpassten die Top 10 nur knapp.
"Das ist nicht wirklich überraschend", kommentierte Granerud das deutsche Abschneiden: "Es gebe eine Menge neuer Regeln, und es sieht so aus, als hätten sie genau das Richtige gemacht."
Die norwegische Mannschaft gehört in diesem Winter erneut den Topfavoriten im Skispringen an. Granerud gewann in der vergangenen Saison sowohl den Gesamtweltcup als auch die Vierschanzentournee.