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Rydzek bester DSV-Athlet auf Platz vier

Kein deutscher Podestplatz beim Kombinierer-Auftakt

Johannes Rydzek lief auf Platz vier
Johannes Rydzek lief auf Platz vier
Foto: © IMAGO/Eibner/Memmler
24. November 2023, 15:50

Beim Debüt des neuen Cheftrainers Eric Frenzel stürmt Kombinierer Johannes Rydzek auf Rang vier. Das Treppchen ist beim Saisonstart in norwegischer Hand.

Eric Frenzel fieberte im "Kühlschrank" Kuusamo am Streckenrand mit, Johannes Rydzek kämpfte um jeden Zentimeter, doch zum Podest reichte es nicht ganz: Mit Rang vier am finnischen Polarkreis hat Kombinierer Rydzek seine alte Klasse gleich beim Saisonstart unter Beweis gestellt. Der Routinier musste sich beim Debüt des neuen Cheftrainers Frenzel nach einem packenden Rennen nur einer norwegischen Übermacht geschlagen geben.

"Es war ein solider Einstieg. Ich bin erstmal glücklich, dass alles rundherum gepasst hat, wir sind ja doch ein recht neues Team", sagte Frenzel, der im vergangenen Winter noch selbst um Weltcuppunkte gekämpft hatte: "Auf der Schanze haben wir sicher noch Reserven. In der Loipe haben die Jungs aber gezeigt, dass sie richtig stark sind."

Das galt vor allem für Rydzek, der nach dem Springen noch auf Rang zwölf gelegen hatte. "Ich bin super glücklich über den Einstand. Wenn ich die Leistung so weiter bringen kann, kann es auch mit dem Podest noch klappen", sagte der Olympiasieger von 2018. Beim Sieg von Jens Luraas Oftebro fehlten dem 31-Jährigen nur zwei Sekunden zum Treppchen. Manuel Faißt rundete als Siebter das gute DSV-Ergebnis beim erstmals ausgetragenen "Compact Race" ab.

Frenzel feuerte als Nachfolger von Hermann Weinbuch bei zweistelligen Minusgraden vom Streckenrand aus an. Nicht zu stoppen war aber das Team Norge: Oftebro holte den fünften Sieg seiner Karriere knapp vor Topstar Jarl-Magnus Riiber. Der Rekordweltmeister hatte sich am Donnerstag im Training nach der Landung die Schulter ausgekugelt, ging aber dennoch an den Start. Jörgen Graabak komplettierte als Dritter das starke Ergebnis der Norweger.

Vizeweltmeister Julian Schmid (Oberstdorf), der im Vorjahr den Saisonstart an gleicher Stelle gewonnen hatte, musste sich nach einem verpatzten Sprung mit Rang elf begnügen und lag nur einen Rang vor David Mach (Buchenberg), der das beste Ergebnis seiner Karriere erzielte. Auch Olympiasieger Vinzenz Geiger (Oberstdorf) haderte mit seinem Flug und kam letztlich als 16. ins Ziel.

Weil beim neuen "Compact Race"-Format die Abstände zu Beginn des Langlaufs geringer sind, rückte das Feld enger zusammen. Mit spürbaren Folgen: Ex-Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich), nach dem Springen noch in Führung, kam nur als Sechster ins Ziel. Der zunächst beste Deutsche Terence Weber (Geyer) fiel vom siebten auf den 14. Rang zurück.

Ruka 2023/2024

1NorwegenJens Lurås Oftebro19:24.60m
2NorwegenJarl Magnus Riiber+0.40s
3NorwegenJørgen Gråbak+1.10s
4DeutschlandJohannes Rydzek+3.10s
5FinnlandEero Hirvonen+3.50s

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