Wechsel-Hammer in der HBL? Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt wird mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Ausgerechnet ein HBL-Konkurrent soll die Fühler ausgestreckt haben.
Wie die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" berichtet, plant die MT Melsungen eine Rückholaktion von Golla.
Der Kreisläufer schaffte bei den Hessen den Durchbruch als Profi und spielte von 2015 bis 2018 für die MT. Dann folgte der Wechsel nach Flensburg. Dort stieg Golla sowohl bei den Norddeutschen als auch bei der Handball-Nationalmannschaft zum Kapitän auf.
Der Vertrag des 26-Jährigen bei der SG ist noch bis 2026 datiert. Geschäftsführer Holger Glandorf blickt daher entspannt auf die Gerüchte.
"Johannes hat bei uns einen Vertrag bis 2026 und ist natürlich eine sehr wichtige Stütze für uns. Es ist aber normal, dass Spitzenspieler bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten wecken und es eine große Nachfrage von anderen Vereinen gibt. Deshalb haben wir ja auch einen langfristigen Vertrag", sagte der Ex-Profi zur "Sport Bild". Ein vorzeitiger Abgang sei derzeit daher kein Thema. "Wir setzen auf ihn", hob Glandorf hervor.
Handball: Avancen für "Weltklasse-Spieler" Johannes Golla
Melsungens Sportdirektor Michael Allendorf schlägt andere Töne an. "Ich bin sehr froh, dass wir mit solchen Spielern in Verbindung gebracht werden. Johannes ist Kapitän der Nationalmannschaft und einer der Weltklasse-Spieler, die wir in Deutschland haben", sagte der ehemalige Linksaußen, der noch zusammen mit Golla bei der MT spielte.
Allendorf ließ allerdings durchblicken: "Sollte es eines Tages mal eine Tür aufgehen, sodass Johannes eventuell Interesse zeigt, wieder einen Schritt Richtung Heimat zu gehen, um mit der MT wieder etwas zu bewegen, dann haben wir natürlich Interesse."
Golla sei eine "ganz besondere Personalie" für Melsungen. "Aber, und das ist auch klar, fast die ganze Handball-Welt hat, wenn es um die Kreisläufer-Position geht, Interesse an Johannes Golla", merkte Allendorf an.
Finanziell wäre ein Transfer für die zahlungskräftigen Hessen ohne Probleme zu stemmen. Eine mögliche Ablöse und ein erhöhtes Gehalt würden einem Deal wohl kaum im Weg stehen.



























