Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

Biathlon-Ikone scherzt nach Rücktritt: "Alles falsch gemacht"

Tiril Eckhoff beendete 2023 ihre außerordentlich erfolgreiche Biathlonkarriere
Tiril Eckhoff beendete 2023 ihre außerordentlich erfolgreiche Biathlonkarriere
Foto: © IMAGO/Vesa Moilanen
18. November 2023, 12:02
sport.de
sport.de

Tiril Eckhoff zählt zu den außerordentlich erfolgreichen Athletinnen, die ihre Biathlonkarriere in diesem Jahr beendeten. Ihr neues Leben hat für die stets gut gelaunte Norwegerin einige Vorteile - aber auch einige nicht zu unterschätzende Nachteile. 

Nach 15 Jahren beendete Tiril Eckhoff im Frühjahr ihre Biathlonkarriere. Ein Schritt, der ihr nicht leicht gefallen ist und ihren Alltag gehörig beeinflusst hat. 

"Mein Leben hat sich sehr verändert", sagte die Norwegerin in einem "VG"-Interview. Sie sei nun Studentin und habe zwar das Glück, weiterhin regelmäßig Zeit für Sport zu haben. Allerdings habe sie schnell erkennen müssen, dass sie ihre eigenen Erwartungen deutlich herunterschrauben müsse. 

Training für Ex-Biathlon-Star nur noch ein "notwendiges Übel"

"Jeder spricht davon, wie wichtig das Abtrainieren mit einem Blick auf das Herz und andere Dinge ist. Ich muss da alles falsch gemacht haben. Bei mir ist es sehr schnell von Alles auf Nichts gegangen", scherzte die 33-Jährige über ihren körperlichen Zustand, der nicht mehr mit dem von vor sechs Monaten zu vergleichen ist. 

"Es ist hart zu realisieren, dass die Form immer schlechter und schlechter wird. Ich habe Freunde, die regelmäßig laufen und immer besser und besser werden. Ich habe eine negative Entwicklung", sagte die Norwegerin mit einem Lächeln. 

Training sei für sie mittlerweile nur noch ein "notwendiges Übel", ergänzte Eckhoff. Dies habe womöglich damit zu tun, dass sie nun kein konkretes Ziel mehr vor Augen habe, spekulierte sie: "Irgendwas muss ich bald haben."

Eckhoff spricht über "traumatisches" Langlaufrennen

Erst vor wenigen Wochen habe sie an einem Langlaufrennen teilgenommen, berichtete die zweimalige Olympiasiegerin und zehnmalige Weltmeisterin: "Und das tut richtig weg, wenn man nicht in Form ist. Es ist verdammt gut, wenn man in Form ist, aber wirklich lausig, wenn du in schlechter Form ist. Es ist traumatisch", scherzte die "Rentnerin".

Erst nach ihrem Rücktritt sei ihr so richtig bewusst geworden, was für ein gutes Leben sie als Biathletin hatte, erklärte die Norwegerin: "Du hast so unglaublich viel Glück, wenn du ein Sportlerleben führst. Du kannst reisen, trainieren und dich selbst entwickeln. Und du verdienst gutes Geld. Man ist da sehr privilegiert." 

Newsticker

Alle News anzeigen