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Kabayel trifft auf Riesen-Russen

Deutsche Hoffnung bei Box-Spektakel am Start

Agit Kabayel gewann im März den EM-Titel im Schwergewicht
Agit Kabayel gewann im März den EM-Titel im Schwergewicht
Foto: © IMAGO/Torsten Helmke
17. November 2023, 11:47
sport.de
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Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel wird beim Kampfabend der Superlative am 23. Dezember in Saudi-Arabien mit von der Partie sein. Der Europameister steigt im Rahmenprogramm der Superstars Anthony Joshua und Deontay Wilder gegen den ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow in den Ring. Der sieht in Kabayel nur eine Durchgangsstation.

Es ist ein Abend, wie es ihn so im Boxen wohl noch nie gegeben hat. Von Tyson Fury und Oleksandr Usyk abgesehen (sie treffen am 17. Februar in Saudi-Arabien aufeinander), gibt sich die Weltelite im Schwergewicht einen Tag vor Heiligabend in der Kingdom Arena von Riad die Klinke in die Hand. "Day of Reckoning" ("Tag der Abrechnung") nennen die Veranstalter um den saudischen "Entertainment"-Minister Turki Alalshikh das Event.

Anthony Joshua trifft im Hauptkampf auf den Schweden Otto Wallin, der Fury 2019 das Leben schwer gemacht hatte. In einem Duell der Ex-Weltmeister bekommt es zuvor K.o.-Knipser Deontay Wilder (USA) mit Joseph Parker aus Neuseeland zu tun.

Und auch Agit Kabayel (31) will sich auf größtmöglicher Bühne für höhere Weihen empfehlen. Der in 23 Kämpfen ungeschlagene Pott-Koloss aus Bochum muss dafür den in Kanada lebenden Russen Arslanbek Machmudow (34) aus dem Weg räumen. "Machmudow ist ein aggressiver und starker Gegner, ich bin sehr froh über die Gelegenheit. Ich bin bereit", sagte Kabayel bei der Pressekonferenz in London. 

Boxen: Kabayel nicht mehr als "ein guter Test"?

Der 1,91-Meter-Mann stand zuletzt im März zwischen den Seilen, als er in Bochum den Kroaten Agron Smakici in drei wilden Runden besiegte und sich zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Europameister krönte. Kabayels fraglos größter Sieg datiert aus dem Jahr 2017: In Monte Carlo punktete er damals den Engländer Dereck Chisora aus.

Machmudow hat bis auf den Kameruner Carlos Takam noch keinen Mann aus der erweiterten Weltspitze geschlagen. Takam war bisher auch der einzige von 18 Boxern, der es mit dem Russen über die Distanz schaffte.

"Er ist ein guter Gegner und wird ein guter Test für mich sein. Ich freue mich sehr auf den Kampf", sagte Machmudow. Dessen Manager und Trainer Marc Ramsay ließ jedoch durchblicken, dass sein Mann den Deutschen eher als Durchgangsstation sieht. "Das Ziel ist klar: zu zeigen, dass wir in einer anderen Liga sind."

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