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Saudis lassen es gewaltig krachen

Datum für Fury-Usyk steht - davor gibt's "AJ" und Wilder

Tyson Fury ist seit 2020 WBC-Weltmeister - 2015 hatte er die Herrschaft von Wladimir Klitschko beendet
Tyson Fury ist seit 2020 WBC-Weltmeister - 2015 hatte er die Herrschaft von Wladimir Klitschko beendet
Foto: © IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock
15. November 2023, 07:52
sport.de
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Das Datum für den geschichtsträchtigen Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk steht offenbar fest: Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, treffen die ungeschlagen Schwergewichts-Weltmeister am 17. Februar in Riad aufeinander. Und noch Ende dieses Jahres lassen die Superstars Anthony Joshua und Deontay Wilder im saudischen Königreich die Fäuste fliegen.

Das unter dem Titel "Undisputed" (unumstritten) promotete Duell zwischen Fury und Usyk soll am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in London mit den Protagonisten verkündet werden. Ursprünglich hatten sich die Schwergewichts-Champions Ende September auf einen Kampf am 23. Dezember verständigt. Dieses Datum war nach Furys mühevollem Sieg über Ex-UFC-Champion Francis Ngannou aber nicht zu halten.

Der "Gypsy King" hatte Ngannou am 28. Oktober in Riad über zehn Runden nur knapp nach Punkten bezwungen, erlitt dabei einen Cut und kassierte ein blaues Auge. Usyk bestand nach der Show noch im Ring auf den Kampf im Dezember, zeigte sich zuletzt aber auch mit einem Februar-Fight einverstanden.

Der Sieger des Showdowns ist der erste Schwergewichtler seit Lennox Lewis 1999, der die Titel aller anerkannten Weltverbände auf sich vereint. Fury (35) ist Weltmeister beim WBC, Usyk trägt die Gürtel von WBA, WBO und IBF. Für die Boxer ist das Saudi-Stelldichein der Zahltag ihres Lebens.

Furys US-Promoter Bob Arum sagte unlängst, sein Protegé werde "deutlich" mehr als 100 Millionen Dollar kassieren. Auch Usyk sahnt ab. Zur Einordnung: Für seinen zweiten Kampf gegen Anthony Joshua in Dschidda 2022 bekam er 50 Millionen Dollar. Gegen Fury dürfte er noch einmal deutlich mehr verdienen.

Boxen: Joshua und Wilder kämpfen in Saudi-Arabien

Fury vs. Usyk ist nicht der einzige millionenschwere Mega-Fight, den sich die Saudis um Entertainment-Minister Turki Alalshikh dank ihres Staatsfond für Sport-Events gönnen. In Kooperation mit dem britischen Promoter Frank Warren und dessen "Quensberry Promotions" findet an dem ursprünglich für die Weltmeister reservierten 23. Dezember ein Kampfabend mit den Topstars Anthony Joshua und Deontay Wilder statt.

Joshua trifft dabei auf den Schweden Otto Wallin, Wilder steigt gegen Ex-Weltmeister Joseph Parker in den Ring. Keine Laufkundschaft. Wallin verpasste Fury 2019 in Las Vegas einen tiefen Cut, brachte den Briten so an den Rand einer Niederlage. Parker gewann 2016 den WBO-Titel durch einen Sieg über Andy Ruiz, ehe der Neuseeländer den Titel 2018 in einem Vereinigungskampf an Joshua verlor. 

Joshua und Wilder verhandeln seit geraumer Zeit über einen Kampf. Womöglich ist der Kampfabend im Dezember die Ouvertüre für einen weiteren Mega-Fight im Jahr 2024.

Neben den Topstars sind weitere Schwergewichts-Duelle geplant. Filip Hrgovic aus Kroatien (Nummer 1 der IBF) soll sich gegen den Australier Mark De Mori fit halten. Der Brite Daniel Dubois - im August von Usyk vermöbelt - trifft auf den US-Koloss Jarrell "Big Baby" Miller. Und auch Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel soll im Rahmenprogramm auftreten: Laut "Bild" boxt der Europameister aus Bochumg gegen den Russen Arslanbek Makhmudov.

Damit nicht genug: Halbschwergewichts-Weltmeister und Pound-for-Pound-Star Dmitry Bivol (Russland) verteidigt seinen WBA-Titel gegen Lyndon Arthur (Großbritannien). Die pickepackevolle Fightcard soll noch am Mittwoch in London präsentiert werden. 

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