Die im vergangenen Sommer verfolgte Transferpolitik des BVB wird immer wieder mit äußerst kritischen Augen betrachtet. Nun kommt heraus, dass Vizemeister Borussia Dortmund durchaus die Möglichkeit hatte, einen absoluten Bundesliga-Shootingstar zu verpflichten. Am Ende entschied sich Schwarz-Gelb aber gegen eine Verpflichtung.
Alejandro Grimaldo von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen wurde dem BVB im Verlauf der vergangenen Saison angeboten. Das berichtet "Sport1"-Reporter Patrick Berger im Podcast "Die Dortmund-Woche".
Grimaldo war im Sommer ablösefrei von SL Benfica zu Bayer gewechselt, wo er seither mit Spitzenleistungen Woche für Woche auf sich aufmerksam macht. In 17 Pflichtspielen für die Leverkusener lieferte der Linksverteidiger überragende acht Tore und sechs Vorlagen - eine Quote, die ihm nun auch die erstmalige Nominierung für die spanische Nationalmannschaft bescherte.
BVB war sich bereits mit Bensebaini einig
Der BVB verpflichtete stattdessen Ramy Bensebaini, der nach dem Ende seines Vertrags in Gladbach ebenfalls ohne Ablöse zu haben war. Der Algerier steht in dieser Saison allerdings völlig im Schatten von Grimaldo, noch konnte er für seinen neuen Arbeitgeber keine einzige direkte Torbeteiligung liefern. Längst wird der Transfer, der federführend von Sportdirektor Sebastian Kehl verhandelt wurde, in Dortmund kritisch gesehen.
"Sport1" zufolge hatte sich Kehl auf Bensebaini aber schon deutlich vor der Grimaldo-Anfrage festgelegt, der Deal mit dem 28-Jährigen sei quasi schon in trockenen Tüchern gewesen.
Borussia Dortmund stattete Bensebaini letztlich mit einem Vierjahresvertrag bis 2027 aus. Der 56-fache algerische Nationalspieler absolvierte bislang 14 Pflichtspiele für Schwarz-Gelb, zehnmal stand er in der Startformation von Cheftrainer Edin Terzic. In der letzten Saison hatte der Linksfuß für Gladbach noch sieben Tore in 30 Pflichtspielen erzielen können - und mit jener Ausbeute auch bei Sebastian Kehl gepunktet.



























