Rund drei Monate vor der Handball-EM in Deutschland sagte Hendrik Pekeler vom THW Kiel eine Teilnahme am Heim-Turnier ab. Eine Entscheidung, die Bundestrainer Alfred Gislason offenbar nicht ganz nachvollziehen kann.
"Ich habe seit Monaten mit den Verantwortlichen des DHB in Kontakt gestanden und die EM im Kopf gehabt, aber muss schweren Herzens absagen", erklärte Hendrik Pekeler seine endgültige Absage.
Der Kreisläufer und Abwehrspezialist befindet sich laut eigener Aussage noch nicht wieder in der notwendigen Form, "um dem Team wirklich helfen zu können. Jetzt bin ich eben Fan unserer Nationalmannschaft und hoffe auf einen begeisternden Januar", sagte er im Oktober.
Pekeler hatte sich im Juni einer Fersen-Operation unterziehen müssen. Doch bereits Anfang Oktober stand der 32-Jährige für den THW Kiel wieder auf dem Feld.
"Zwingen kann ich keinen"
"Was soll ich tun? Zwingen kann ich keinen", sagte Gislason mit Blick auf Pekelers Absage im Podcast "Erste 7" und stellte klar: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und ich verstehe Peke."
Einen Seitenhieb konnte sich der Bundestrainer dann aber nicht verkneifen. "Wobei ich mir schon gewünscht hätte, dass er länger gewartet hätte. Nach seiner Absage wegen fehlender Form macht er sein bestes Spiel der letzten fünf Jahre gegen Paris, aber ist halt so", so der 64 Jahre alte Isländer.
Beim 34:28-Sieg des THW Kiel über Paris Saint-Germain Ende Oktober überrage Pekeler vor allem in der Defensive. Auch im Angriff überzeugte er mit vier Treffern.
Nach den Olympischen Spielen in Tokio hatte sich Pekeler eine Auszeit von der Handball-Nationalmannschaft genommen. "Es gab an Weihnachten eine kleine Abstimmung innerhalb der Familie, ob ich wieder Nationalmannschaft spielen soll. Das Ergebnis war 10:0, dass ich wieder spielen soll", erklärte der Kreisläufer damals.
Insgesamt steht Pekeler bei 122 Spielen (210 Tore) für das DHB-Team.











