Die Zeit von Peter Knäbel als Sportvorstand des FC Schalke 04 neigt sich dem Ende zu, spätestens im kommenden Sommer trennen sich wohl die Wege. Doch zuvor könnte der 57-Jährige noch für einen großen Knall sorgen.
Wie "Bild" berichtet, ist es möglich, dass Knäbel dem Klub zuvorkommt und seinen Abschied zum Vertragsende am 30. Juni 2024 selbst verkündet.
Hintergrund: Der frühere Manager des Hamburger SV soll sich auf Schalke zunehmend ungerecht behandelt fühlen.
Aus der Geschäftsstelle sei durchgesickert, der Aufsichtsrat um Axel Hefer mache Knäbel systematisch zum Sündenbock für den Niedergang des Klubs, schreibt das Boulevard-Blatt. Inzwischen habe der 57-Jährige sogar den wenig schmeichelhaften Spitznamen "Schmutzfänger" erhalten.
Hefer und Co., heißt es weiter, wollten damit von ihren eigenen Verfehlungen ablenken. Dazu zählt die Inthronisierung von Ex-Vorstandschef Bernd Schröder, der bei der Suche nach einem neuen Hauptsponsor keine gute Figur abgab und Schalke damit wohl Millioneneinnahmen kostete.
Keine Zukunft für Peter Knäbel beim FC Schalke 04?
Unabhängig von der Art der Verkündung seines voraussichtlichen Abgangs soll Knäbel auf Schalke keine Zukunft mehr haben.
Wegen der erneuten Unruhe um den Trainerwechsel von Thomas Reis hin zu Karel Geraerts wurde die Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit allerdings zuletzt vertagt, vom Ende des Jahres in den Februar. Dann will sich der S04-Aufsichtsrat offiziell zu der Personalie äußern - falls diese nicht vorab ohnehin schon durch einen Vorstoß Knäbels geklärt ist.
Klar ist: Die dann rund sechsjährige Ära des gebürtigen Witteners in Gelsenkirchen wird in der Schalker Vereinschronik keinen positiven Widerhall finden.
Die Abstiege 2021 und 2023, zahlreiche Trainerwechsel sowie reichlich Chaos fallen in Knäbels S04-Zeit - auch wenn der Ex-Profi natürlich nicht der Alleinschuldige für die Talfahrt des Revierklubs ist.