Die New England Patriots haben sich nach nicht mal zwei Jahren von Cornerback Jack Jones getrennt. Er war ein Viertrundenpick im Draft 2022, hatte zuletzt aber nur noch eingeschränkte Spielzeit gesehen.
Jones hatte sich früh in der Saison verletzt und danach einige Wochen auf der Injured Reserve List verpasst. Seit seiner Rückkehr war er jedoch in die Defensiv-Rotation des Teams involviert. Anfang November jedoch saß er gegen die Washington Commanders zu Spielbeginn überraschend draußen, spielte dann aber doch noch 30 Snaps.
Anschließend kam heraus, dass er am Abend zuvor den Zapfenstreich im Teamhotel verpasst hatte. Beim Frankfurt Game gegen die Colts spielte er dann nur noch zehn Snaps und wirkte teils desinteressiert auf der Ersatzbank.
Head Coach Bill Belichick hatte im Vorfeld des Spiels in Deutschland bei Fragen nach Jones abgewiegelt. "Ich rede nicht über die persönlichen Situationen von irgendeinem Spieler", war seine kurze Antwort.
"Wir wollen natürlich der Patriots-Organisation dafür danken, dass sie Jack gedraftet hat", sagte Jones' Agent J. Tooson in einem Statement. "Jack ist ein immenses Talent und freut sich darauf, seinen Beitrag für sein nächstes Team zu leisten - vielleicht schon am Sonntag." Jones durchläuft nun die Waiver Wire und würde zu dem Team gehen, dass einen Claim abgibt und die höchste Priorität basierend auf den schlechtesten Bilanz der Teams innehat. Geht kein Claim ein, wäre er Free Agent und könnte mit jedem Team verhandeln.
Patriots drafteten Jack Jones trotz Fragezeichen
Jones war bereits mit Fragen nach seinem Charakter und seiner Einstellung in den Draftprozess 2022 gegangen. Das war auch der Grund dafür, warum er trotz seines Talents bis in die vierte Runde gefallen war. Im Vorjahr überzeugte er als Rookie in 13 Spielen. Er fing zwei Interceptions, ließ nur ein Passer Rating von 64,8 Prozent gegen sich zu und wirkte mitunter wie ein Steal. Den Rest der Saison verpasste er allerdings mit einer Oberschenkelverletzung.
In diesem Sommer war er derweil aufgrund von illegalen Waffenbesitzes an einem Flughafen in Boston verhaftet. Letztlich einigte er sich aber mit der Staatsanwaltschaft auf eine Bewährungsstrafe sowie 48 Stunden Sozialdienst.



































