Um Serhou Guirassy von Überraschungsmannschaft VfB Stuttgart ranken sich seit Wochen Abschiedsgerüchte, zuletzt heizte der 27-Jährige die Spekulationen sogar selbst weiter an. Bei den Schwaben hofft man derweil weiterhin auf einen Verbleib.
"Jeder weiß, dass die Premier League eine der stärksten Ligen der Welt ist. Im Moment schließe ich keine Türen. Es gibt einige sehr große Mannschaften in Europa und der Fokus liegt nicht nur auf der Premier League", stellte Serhou Guirassy unlängst im Gespräch mit dem englischen "Guardian" klar. Einen Abgang vom VfB Stuttgart wollte er somit nicht kategorisch ausschließen.
Der Torjäger steht noch bis 2026 in Stuttgart unter Vertrag, kann den Verein im Winter und im Sommer allerdings per Ausstiegsklausel verlassen. Bei einem Abgang im Januar würden die Schwaben 17,5 Millionen Euro kassieren, bei einem Wechsel im Sommer 2024 sogar 20 Millionen.
Wie Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle am Sonntag bei "Sky 90" hervorhob, arbeitet man im Ländle jedoch weiterhin daran, den Torjäger von einem Verbleib zu überzeugen. "Wir sind mit ihm, seinem Berater und seinem Umfeld in engem Austausch. Von daher möchte er, und wir auch, eine ruhige Saison haben", so der VfB-Boss über Guirassy.
Guirassy nimmt wichtige Rolle beim VfB Stuttgart ein
Der 27-Jährige sei in der Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mittlerweile zu einem Führungsspieler gereift, der jüngeren, vor allem französischsprachigen, Mitspielern zur Seite steht. "Er ist jetzt eine Bezugsperson für (Enzo, Anm. d. Red.) Millot, für Silas (Katompa Mvumpa), für (Dan-Axel) Zagadou oder Anthony Rouault", berichtete Wehrle, dass der Stürmer längst im Klub eine wichtige Rolle eingenommen hat.
Zudem fühle sich der Guineer "unheimlich wohl mit seiner Familie in Stuttgart. Das waren alles Faktoren für ihn zu bleiben und im Sommer eben nicht ein Angebot im Sommer anzunehmen", stellte der VfB-Boss klar.
Serhou Guirassy war in der letzten Saison lediglich von Stade Rennes ausgeliehen. Für neun Millionen Euro verpflichtete der VfB Stuttgart den Angreifer fest.