Für Tilda Johansson lief die Vorbereitung auf die anstehende Biathlon-Saison mehr als suboptimal. Die IBU-Cup-Siegerin erlitt nach einem Fahrradsturz eine Gehirnerschütterung, die ihr noch lange zu schaffen machte.
"Es war ein sehr schwieriger Sommer", schilderte Johansson im Gespräch mit dem schwedischen TV-Sender "SVT Sport".
Der Sturz ereignete sich bereits im Mai auf Mallorca. "Als ich einen Hügel hinauffuhr, verlor ich irgendwie die Kontrolle, stürzte nach vorne und landete auf meinem Kopf", beschrieb die 24-Jährige den Unfall.
Die Biathletin musste ihr Trainingspensum anschließend deutlich reduzieren. "Ich hatte hier und da ein paar Rückschläge. Man will viel, also testet man die Grenzen", sagte Johansson, die anfangs erst einmal nur 15 bis 30 Minuten auf dem Fahrrad abspulen konnte. Inzwischen geht es der Skijägerin glücklicherweise wieder besser.
Biathlon: Johansson beim Weltcup-Auftakt dabei
Johansson hatte in der vergangenen Biathlon-Saison den IBU-Cup gewonnen. Deshalb darf die Skandinavierin am Weltcup-Auftakt in Östersund teilnehmen. Eine Sonderregel beschert ihr einen zusätzlichen Startplatz.
"Ich bin sehr dankbar für diesen freien Platz", freute sich Johansson. Im Weltcup in der schwedischen Wintersport-Hochburg an den Start gehen zu dürfen, sei "kleiner Traum, der wahr geworden ist", verriet die amtierende IBU-Cup-Siegerin.
Die kommende Biathlon-Saison beginnt am 25. November. Anschließend geht es im österreichischen Hochfilzen weiter. Der IBU-Cup startet derweil am 30. November im finnischen Kontiolahti.
Für Johansson wird es in den kommenden Wochen darum gehen, sich in der schwedischen Biathlon-Mannschaft für höhere Aufgaben, sprich für einen dauerhaften Platz im Weltcup-Aufgebot, zu empfehlen. Eine große Chance bietet sich der 24-Jährigen hierbei in Östersund.

