Gary Anderson gehört noch immer zu den größten Namen auf der Darts-Tour. In einem speziellen Wettbewerb will der Doppel-Weltmeister künftig aber nicht mehr an den Start gehen.
Die Premier League ohne Gary Anderson? Über Jahre hinweg wäre dies undenkbar gewesen.
In der vergangenen Saison wurde der Schotte aus sportlichen Gründen nicht mehr für die Königsklasse im Darts berufen. Der 52-Jährige spürt mittlerweile selbst nicht mehr das Verlangen nach einer Teilnahme.
"Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich das alles durchgemacht habe. Das macht alles einen Heidenspaß, aber ich werde das nicht mehr machen", zitiert "dartsnews" Anderson aus einem Interview mit "Online Darts": "Wenn ich die European Tour spiele, für die ich mich qualifizieren kann, sowie die Pro Tour-Turniere, dann bin ich zufrieden."
Die Prioritäten des Familienvaters haben sich längst geändert. "Meine Kinder spielen Fußball oder reiten, und ich spiele Dart. Früher drehte sich mein Leben ausschließlich um Darts, aber heute findet man mich auch oft beim Angeln am Wasser. Ich fing an, es nicht mehr zu mögen, nur mit dem Dartsport beschäftigt zu sein", stellte der Weltmeister von 2015 und 2016 klar.
Stressiger Alltag auf der Darts-Tour
Der "Flying Scotsman" konnte die Premier League während seiner Karriere zweimal gewinnen - 2011 und 2015. Die Eliteliga des Darts findet zwischen Anfang Februar und Mitte Mai jeden Donnerstag statt. Die Teilnehmer reisen zumeist bereits einen Tag zuvor zum Spielort an. Am Wochenende stehen dann noch zusätzlich die gewohnten PDC-Turniere an - eine große Belastung in puncto reisen.
Anderson will sich laut eigener Aussage in Zukunft lieber auf die Players-Championship- und European-Tour-Turniere konzentrieren und zwischendurch auch mal Abstand vom Darts gewinnen. An das Karriereende denkt er aber noch nicht.

