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Verein stellt sich hinter den Trainer

Rückhalt trotz Pleiten-Serie: Fischer "bereit zu kämpfen"

Urs Fischer verlor mit Union Berlin zum zwölften Mal in Folge
Urs Fischer verlor mit Union Berlin zum zwölften Mal in Folge
Foto: © IMAGO/Matthias Koch
05. November 2023, 12:10

Union Berlin steckt nach der zwölften Pleite in Serie tief im Abstiegskampf. Doch Vereinsführung und Fans halten weiter zu Trainer Urs Fischer.

Gellende Pfiffe? "Trainer raus"-Rufe? Nein, nicht bei Union Berlin. Selbst nach der zwölften Pleite reckten die Fans auf der Tribüne und die Mannschaft auf dem Rasen gemeinsam die Fäuste in die Luft und skandierten den Schlachtruf "Eisern Union" mit voller Inbrunst.

Beseelt von der Unterstützung von Vereinsführung und Anhängerschaft dachte Urs Fischer keine Sekunde ans Aufgeben im Abstiegskampf.

"Ich bin bereit zu kämpfen. Das ist auch nur möglich, wenn du die Unterstützung des Vereins hast. Das sieht im Moment noch so aus", sagte der Schweizer Trainer am "ARD"-Mikrofon nach dem bitteren 0:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt am Samstag, als er auf einen möglichen Rücktritt angesprochen wurde: "Von daher gilt auch für mich: dranbleiben, weiter arbeiten und versuchen, schnellstmöglich wieder in die Spur zu kommen."

Und dennoch widerspricht das, was derzeit in Berlin-Köpenick passiert, so ziemlich allen gängigen Gesetzen und Gepflogenheiten des Profifußballs. Schon vor der zwölften Pflichtspiel-Niederlage in Serie hatte Union-Präsident Dirk Zingler Fischer öffentlich den Rücken gestärkt.

Union Berlin droht Champions-League-Aus

Der Verein, so Zingler bei "Sky", wäre "schlecht beraten, wenn wir einen der besten Trainer der Bundesliga nach Hause schicken". Gleichzeitig empfingen die Fans ihren Coach mit "Urs Fischer"-Sprechchören.

Fakt ist jedoch, dass Union mit sechs Punkten auf Relegationsrang 16 abgerutscht ist. Wie lange währt also der Rückhalt für Fischer? "Wir haben uns entsprechend geäußert, dass wir diesen steinigen, mühsamen Weg gemeinsam gehen möchten", so der 57-Jährige.

Robin Gosens nahm derweil die Mannschaft in die Pflicht. "Wir müssen uns Sorgen machen, wenn der Trainer uns nicht mehr erreicht, aber das ist nicht der Fall", sagte der Nationalspieler bei "Sky": "Wir sind in der Bringschuld beim Trainer."

Zwar bietet jedes Spiel theoretisch die Gelegenheit zur Wende, doch das Schicksal meint es auch beim Spielplan nicht gerade gut mit Union. Erst droht am kommenden Mittwoch (18:45 Uhr) bei der SSC Neapel das Champions-League-Aus, dann geht es in der Liga am Sonntag zum überragend aufspielenden Tabellenführer Bayer Leverkusen. Ehe die Länderspielpause etwas Luft zum Atmen bietet, könnten die Berliner bei 14 Pleiten und auf einem Abstiegsplatz stehen.

Defensive Stabilität bei Union Berlin dahin

Sorgen bereitet die Defensive, die bei den beiden frühen Gegentoren durch Frankfurts Torjäger Omar Marmoush (2./14.) übertölpelt wurde, bevor Nacho Ferri (82.) kurz vor Schluss die Partie entschied. Auch wenn Union laut Gosens "ein, zwei Klassen besser als in den vorigen Spielen" gewesen sei und sich um gefährliche Aktionen bemühte, traf das Fischer-Team im letzten Drittel zu häufig falsche Entscheidungen. Ein Kernproblem der Unioner, die zuletzt am 7. Oktober bei Borussia Dortmund überhaupt ein Tor erzielten.

Dass die Fans trotzdem bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, diese sogar vor dem Frankfurt-Spiel extra vor der Waldseite einschworen, ließ auch die Spieler so dankbar wie verwundert zurück.

"Wenn man zwölfmal in Folge verliert und noch solche Fans im Rücken hat, die uns pushen und nicht ein einziges Mal pfeifen, dann ist das in Europa und der ganzen Welt einmalig", sagte Gosens. Dabei tue es ihm für die Anhänger, "unfassbar leid, dass sie nicht mit drei Punkten nach Hause fahren, sondern immer gefühlt Frustsaufen machen müssen."

4. Spieltag
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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2
1
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FC St. Pauli
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SV Werder Bremen
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SC Freiburg
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Sa, 20.09.
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FC Augsburg
Augsburg
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1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
4
2
15:30
Sa, 20.09.
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TSG Hoffenheim
Hoffenheim
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FC Bayern München
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Sa, 20.09.
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1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
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RB Leipzig
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3
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1. FC Köln
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Sa, 20.09.
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Eintracht Frankfurt
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1. FC Union Berlin
Union Berlin
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1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern440018:31512
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5FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli42117:617
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7SC FreiburgSC FreiburgSC Freiburg42028:806
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9TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim42028:10-26
101. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin42028:11-36
11Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen41218:715
12VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg41217:615
131. FSV Mainz 051. FSV Mainz 05Mainz 0541125:414
14SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder41128:10-24
15Hamburger SVHamburger SVHamburger SV41122:8-64
16FC AugsburgFC AugsburgAugsburg41037:10-33
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Borussia DortmundSerhou Guirassy04
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