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Auch Casper Ruud in der Kritik

Samuelsson verurteilt Tennis-Skandal-Profi aufs Schärfste

Biathlon-Superstar Sebastian Samuelsson fand deutliche Worte
Biathlon-Superstar Sebastian Samuelsson fand deutliche Worte
Foto: © IMAGO/Fredrik Sandberg/TT
03. November 2023, 21:13
sport.de
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Nach verpassten Doping-Tests wurde das schwedische Tennis-Ass Mikael Ymer im Sommer für 18 Monate gesperrt. Casper Ruud äußerte daraufhin seine Unterstützung für den Skandal-Profi. Biathlon-Superstar Sebastian Samuelsson verurteilte die beiden nun aufs Schärfste. 

Nachdem Ymer im Jahr 2021 drei angekündigte Dopingtests verpasste, brummte ihm der CAS eine lange Sperre auf. Der 24-Jährige beendete daraufhin seine Karriere. Teilweise entpuppten sich seine Ausreden für die verpassten Tests sogar als Lüge.

Dennoch nahm Tennis-Star Casper Ruud seine Kollegen in Schutz. "Es fühlt sich auf gewisse Weise an, als wäre man ein Gefangener, denn wenn man nicht da ist, wenn sie auftauchen, hat man Probleme", sagte der Norweger im Sommer gegenüber "SVT" über die strengen Vorgaben für die Doping-Tests.

Im vergangenen Jahr hatte ein unabhängiges Schiedsgericht Ymer trotz dreier Meldepflichtverstöße 2021 von Sanktionen befreit. Der Tennis-Weltverbandes ITF legte allerdings Berufung ein und bekam vom CAS Recht.

Ein Vorgehen, dass Ruud überrascht hat. "Was überraschend war, ist, dass er freigesprochen wurde, aber dass der Verband Berufung eingelegt hat", so der 24-Jährige: "Das zeigt, dass sie den Spielern in diesem Fall nicht helfen. Ohne die Spieler gibt es keine Turniere."

Aussagen, die Biathlon-Superstar Sebastian Samuelsson wütend machen. "Ich finde es sehr seltsam, dass er denkt, dass der Tennis-Verband seine eigenen Athleten verteidigen sollte. Ich verstehe seine Perspektive nicht", sagte der Wintersportler zu "Aftonbladet".

Die Suspendierung Ymers sei für Sportler, die sich nicht an die Regeln halten, genau der richtige Schritt. "So schützt man die anderen Sportler", betonte Samuelsson.

Auch für Ymer selbst fand der 26 Jahre alte Schwede sehr kritische Worte. "Vielleicht glaube ich auch nicht, dass er gedopt ist, aber es ist sehr schwierig, wegen Dopings erwischt zu werden, wenn man sich nicht testen lässt", merkte er an.

Der Biathlet habe das Gefühl, dass die Diskussion um Ymer auf die leichte Schulter genommen wird. "Die Leute sagen, dass er nicht gedopt ist sondern nur drei Dopingkontrollen verpasst hat."

Aber das System sei extra so ausgelegt, dass man sich verpasste Dopingkontrollen erlauben kann. "Aber drei Fehler in zwölf Monaten zu machen ist nicht in Ordnung", hob Samuelsson hervor.

 

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